Frische Impulse im Iran

 

erstellt am
09. 05. 14
11.30 MEZ

ÖAW-Delegation in Teheran – Zeilinger: „Von entscheidender Bedeutung für wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen Österreich und Iran“
Teheran/Wien (öaw) - „Unser wichtigstes Anliegen ist es, den wissenschaftlichen Austausch zwischen Österreich und Iran Brücken zu bauen“, so ÖAW-Präsident Anton Zeilinger nach der Unterzeichnung eines Kooperationsvertrags zwischen der Iranischen und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.

Seit 3. Mai halten sich Zeilinger, Vizepräsident Michael Alram, Klassenpräsident Georg Brasseur und der Direktor des Instituts für Iranistik, Florian Schwarz, in Iran auf. Der neue Vertrag zur Zusammenarbeit schafft die Basis für den Ausbau der seit 2001 bestehenden Kontakte zwischen den beiden Akademien. Die Kooperationen selbst reichen indes weiter zurück.

Der erste Präsident der ÖAW, Josef Freiherr von Hammer-Purgstall, galt als Pionier der Orientalistik und begründete als Übersetzer persischer Literatur die moderne Iranistik. Ende der 1960er Jahre wurde das Fach Iranistik an der Akademie etabliert und schließlich im Jahr 2002 das Institut für Iranistik gegründet. Darüber hinaus wurde in den vergangenen Jahren Projektkooperationen mit iranischen Kolleginnen und Kollegen im Bereich der demographischen Forschung, der Klimaforschung, der angewandten Mathematik und der Numismatik etabliert.

Mit der Akademie für Persische Sprache und Literatur wird ebenfalls ein neues Abkommen unterzeichnet. Es formalisiert die seit langem bestehende intensive Kooperation im Bereich der Sprachwissenschaften und erleichtert die Entwicklung gemeinsamer Forschungsfelder zwischen iranischen und österreichischen Wissenschaftlern.

Neben dem Aufenthalt in Teheran, im Zuge dessen die traditionell guten Beziehungen der ÖAW zu iranischen Kolleginnen und Kollegen in den Bereichen der Iranistik, der Numismatik und der Quantenoptik vertieft wurden, absolviert die Delegation ein dicht gedrängtes und umfangreiches Arbeitsprogramm. So sind Termine am Nationalmuseum an der Sharif Universität in Teheran, der Universität von Isfahan und der Universität Shiraz fixiert. Diese Treffen dienen in erster Linie dem direkten Austausch zwischen den österreichischen Forschern und ihren Fachkollegen sowie Studenten.

„Die Kooperation zwischen der Iranischen und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften ist von entscheidender Bedeutung um Anstöße für die wissenschaftliche Weiterentwicklung beider Länder zu gewinnen. Die Herausforderungen, denen sich Welt und Menschheit gegenübersehen bedürfen des Dialogs, Diskurs´ und Austauschs über alle Grenzen hinweg. Wissenschaft und Forschung sind berufen mit gutem, gelebtem Beispiel voranzugehen“, so Zeilinger.

 

 

 

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