WILDNIS im Botanischen Garten der Universität Wien

 

erstellt am
09. 05. 14
11.30 MEZ

Vom Charme der Gstettn und deren Bedeutung für Forschung und Kunst
Wien (universität) - Eine Wienerwald-Wiese mitten in Wien, eine Ausstellung und Führungen zum Thema Wildnis: Das sind die Beiträge des Botanischen Gartens zum Internationalen Alternativ-Garten-Festival "Chelsea Fringe". Der Veranstaltungsreigen beginnt mit der offiziellen Eröffnung der Königstettener Wiese am Samstag, 17. Mai 2014, ab 15.00 Uhr. Dies ist zugleich der offizielle Auftakt der "Chelsea Fringe" in Wien.

Bereits im Herbst 2013 wurde in der pannonischen Gruppe des Botanischen Gartens der Universität Wien ein bestehendes Wiesenstück "umgebaut". Dort wird sich in Zukunft eine original Wienerwald-Wiese entwickeln. Dieser unter Fachleuten tatsächlich so benannte Wiesentyp ist so artenreich wie kaum ein anderer österreichischer Wiesentyp und findet in der leichten Hanglage am Ostrand der pannonischen Gruppe im Botanischen Garten den idealen Standort. Typische Wiesenarten in z.T. reichlicher Anzahl, wie der Wiesen-Salbei (Salvia pratensis) oder die Wiesen-Margarite (Leucanthemum vulgare) waren hier schon vor dem "Umbau" vorhanden.

Wienerwald-Flair im Botanischen Garten durch Spenderwiese aus Königstetten
Rund um Königstetten gibt es besonders typische Wienerwald-Wiesen. Unter fachkundiger Beratung durch Georg Grabherr, Emeritus der Universität Wien, und in Kooperation mit dem ortsansässigen Landwirt und Heurigenbesitzer Gerald Hemmelmayer wurden einige Quadratmeter Wiese bei Königstetten entnommen und in die Wiese des Botanischen Gartens "implantiert". Vor der Umgestaltung der bestehenden Fläche wurden die dort bereits vorkommenden Arten dokumentiert und besonders erhaltenswerte Bereiche flächig abgegrenzt. So entstand die gewünschte Mischung aus Altbestand mit eingebrachten Soden – ausgestochene Stücke Grasnarbe – der Königstettener Spenderwiese.

WILDNIS im Kalthaus, "Flowerbeds" & Biodiversität
Das Thema WILDNIS aus künstlerischer Perspektive beleuchtet ab Mittwoch, 21. Mai, die gleichnamige Ausstellung im Kalthaus des Botanischen Gartens, kuratiert von der Landschaftsdesignerin Alena Urbankova von der Universität für Angewandte Kunst. Die

bewährte Partnerschaft zwischen dem Botanischen Garten mit der Angewandten zeigt sich auch in der Arbeit "The Flowerbeds" des Künstlerduos Anita Duller und Hannah Stippl, die im Vorfeld der Ausstellungseröffnung zu einer Führung durch ihre Pflanzungen einladen. Wissenschaftliche Einblicke in das Thema "Wildnis" erhält man an diesem Tag von Josef Greimler, Botaniker an der Universität Wien: gemeinsam wird erkundet, wie "wild" sich der Wienerwald im Garten zeigt.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.botanik.univie.ac.at/hbv

 

 

 

 

 

zurück

 

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at