Neuer Puzzlestein des Wiener Geriatriekonzeptes
 ist fertig gestellt

 

erstellt am
07. 05. 14
11.30 MEZ

Gesundheits- und Sozialstadträtin Wehsely und Wohnbaustadtrat Ludwig eröffnen das neue Pflegewohnhaus Innerfavoriten für 265 betagte Menschen in der ehemaligen Hellerfabrik
Wien (rk) - Wo einstmals Zuckerl und Schokoladeköstlichkeiten hergestellt wurden, bietet jetzt das neue Pflegewohnhaus Innerfavoriten 265 hochbetagten und chronisch kranken Menschen ein neues Zuhause. Sie finden dort speziell auf ihre Bedürfnisse abgestimmte Wohnmöglichkeiten mit umfassenden Pflege- und Betreuungsangeboten. Dazu gehören etwa eine medizinische Versorgung rund um die Uhr, Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie sowie Gedächtnistraining und vieles mehr. "Das neue Pflegewohnhaus Innerfavoriten ist ein gutes Beispiel dafür wie hohe Betreuungsqualität mit einer wohnlichen Atmosphäre einhergehen kann", betont Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely anlässlich der Eröffnung. "Das Pflegewohnhaus ist eines von elf modernen Häusern, die im Rahmen des Wiener Geriatriekonzeptes neu gebaut wurden. Ein weiterer wichtiger Puzzlestein im Pflege- und Betreuungsnetzwerks in Wien, das leistbare Pflege für die Zukunft sichert", so Wehsely weiter.

"Rund ein Viertel der Wiener Bevölkerung ist über 60 Jahre alt. Die damit verbundene Verantwortung gegenüber den Seniorinnen und Senioren nehmen wir sehr ernst. Mit dem Instrument der Wiener Wohnbauförderung werden wir der Vielfalt der unterschiedlichsten Wohnbedürfnisse der älteren Generation gerecht. Neben bester medizinischer Betreuung bietet das Pflegewohnhaus Favoriten höchsten Wohnkomfort. Seine Errichtung wurde mit Fördermitteln im Ausmaß von 6,8 Millionen Euro unterstützt", hält Wohnbaustadtrat Michael Ludwig fest.

Großzügige Freibereiche unterstützen den Wohlfühlfaktor
Das moderne Pflegewohnhaus verbindet harmonisch Altes und Neues. Teilweise ist es in die denkmalgeschützte Zuckerlfabrik integriert, andere Teile wurden komplett neu errichtet. Das Haus verfügt ausschließlich über Ein- und Zweibettzimmer. Im Neubau haben die Zimmer Balkone während es im denkmalgeschützten Teil eigene Wintergärten gibt.

Das Haus besteht aus acht Bereichen für Langzeitbetreuung sowie zwei Bereichen für an Demenz erkrankte Menschen. Zudem stehen neun Urlaubsbetten zur Verfügung. So können sich pflegende Angehörige einmal eine Auszeit nehmen. Bänke laden zum Sitzen, Hochbeete zum "Garteln" im grünen Innenhof ein. Darüber hinaus gibt es für die BewohnerInnen einen Demenzgarten. Auch zwei Hunde, zwei Hasen, ein Meerschweinchen und sechs Wellensittiche leben in der revitalisierten Hellerfabrik. Zusätzlich halten die "Granny Kids" die SeniorInnen auf Trab. Kinder aus dem angrenzenden Kindergarten und Hort kommen regelmäßig zu Besuch ins Pflegewohnhaus. Dann wird gebastelt, gespielt oder gesungen. Auch gemeinsame Urlaube stehen auf dem Programm.

"Die Fertigstellung dieses Projekts macht uns als Bauträger und Projektentwickler besonders stolz. Die bauliche Zusammenführung historischer Industriearchitektur mit lebendigen, modernen Wohnungen wurde vom selben Gedanken getragen, der auch für die zukünftigen Bewohner dieser Anlage gilt: Alt und Jung sollen nicht nebeneinander, sondern miteinander leben und sich gegenseitig ergänzen", sagt Andreas Holler, Geschäftsführer der BUWOG.

Gut aufgehoben in jeder Lebensphase
Mit dem Geriatriekonzept reagiert die Stadt Wien auf die Herausforderung einer älter werdenden Gesellschaft: Insgesamt werden zwischen 2007 und 2015 36 Pflegewohnhäuser und Pensionistenwohnhäuser neu errichtet, saniert oder modernisiert.

Wohnortnahe Betreuung, hoher Wohnkomfort und professionelle Pflege und Betreuung sorgen dafür, dass Menschen in dieser Stadt gut betreut werden. Die Stadt Wien bietet bzw. fördert rund 18.000 Pflege- und Wohnplätze in insgesamt 91 Häusern und Einrichtungen für betagte und pflegebedürftige Wienerinnen und Wiener. Elf Wohn- und Pflegehäuser des KAV, 31 Häuser zum Leben und 49 private Wohn- und Pflegehäuser von 29 verschiedenen Betreibern bieten beste Qualität.

 

 

 

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