Medikamentenforschung am Bodensee

 

erstellt am
14. 05. 14
11.30 MEZ

Europas größtes Zentrum für Wirkstoff-Screening feierlich eröffnet
Konstanz (biolago) - Mit der Hit Discovery Constance GmbH (HDC) ist auf dem ehemaligen Forschungsgelände des Pharmakonzerns Takeda in Konstanz eines der größten Zentren für Wirkstoff-Screening in Europa entstanden. Das Unternehmen testet mit Hilfe von Laborrobotern vollautomatisch Substanzen auf ihre biologische Wirkung, um Kandidaten für neue Medikamente zu finden. Mit rund 100 Gästen aus Industrie und Wissenschaft wurde nun die Betriebsaufnahme Anfang April mit Vorträgen und Laborführungen gefeiert.

Drei hochmoderne Laborroboter, 240.000 Substanzen sowie ein vollautomatisiertes, tiefgekühltes Substanzlager mit einer Kapazität von über 20 Millionen Proben - sie bilden das Herzstück und die Hauptwerkzeuge der HDC, mit denen das neugegründete Unternehmen eine Vielzahl von Substanzen im Eiltempo parallel untersuchen kann. „HDC setzt seine technischen Mittel für einen sehr frühen Prozess in der Medikamentenentwicklung ein, die Suche von Wirkstoffkandidaten, welche zukünftig zur Behandlung von Krankheiten eingesetzt werden könnten“, erklärt Dr. Jan Eickhoff, einer der Geschäftsführer des HDC. Bei der feierlichen Eröffnung des Unternehmens in Konstanz erhielten nun geladene Gäste aus dem In- und Ausland bei einer Führung durch die Laborräume einen exklusiven Blick hinter die Kulissen des Betriebs. Namhafte europäische Pharmafirmen berichteten zudem in Vorträgen zu Themen rund um Innovation im Gesundheits- und Wirkstoffforschung.

Wirkstoffforschung an traditionsreichem Standort
HDC ist eine Tochtergesellschaft des Lead Discovery Center (LDC) in Dortmund, einer Ausgründung aus dem Umfeld der Max-Planck-Gesellschaft, der Firma Axxam aus Mailand und dem „Centre for Drug Design and Discovery“ der Universität Leuven und wurde 2013 als eigenständiges Unternehmen gegründet. Auf dem Campus Konstanz, dem ehemaligen Firmengelände des Pharmaunternehmens Nycomed/Takeda, konnte HDC auf das vorhandene Know-How, die technischen Möglichkeiten und die etablierte Infrastruktur im Bereich der Wirkstoffforschung aufbauen.

Wachstum und Schaffung von Arbeitsplätzen vorprogrammiert
„Wir sind in der Lage, einzigartige Messtechnologien anbieten zu können, die in dieser Form sonst nicht verfügbar sind“ sagt Jan Eickhoff im Hinblick auf die Marktchancen. Bei guter Auftragslage plant das Unternehmen eine Verdopplung der Mitarbeiterzahl in den kommenden Jahren. Die Nähe zu den Hochschulen in der Region ist dabei für die Suche nach qualifizierten Mitarbeitern ideal.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.biolago.org

 

 

 

 

 

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