Keine Diskriminierung österreichischer Autofahrer

 

erstellt am
26. 05. 14
11.30 MEZ

Verkehrsministerin Bures wird europarechtliches Gutachten zu deutschen Mautplänen in Auftrag geben
Wien (bmvit) - Nach den jüngsten, einander zum Teil widersprechenden Berichten zu den deutschen Mautplänen will Österreichs Verkehrsministerin Doris Bures abwarten, bis der deutsche Verkehrsminister seine Pläne selbst auf den Tisch legt, um sie einer kritischen Prüfung zu unterziehen. Bures kündigt ein europarechtliches Gutachten an, um die deutschen Pläne hinsichtlich ihrer EU-Rechtskonformität überprüfen zu lassen. Es sei Deutschland unbenommen, auf seinen Autobahnen eine Maut für alle einzuheben. Auch die Festlegung der KfZ-Steuer sei eine rein innerdeutsche Angelegenheit. Eine Verknüpfung der beiden Materien, die letztlich dazu führt, dass deutsche Autofahrer von der Maut ausgenommen sind, sei aber europarechtlich strengstens zu prüfen, so Bures.

"Eine einseitige Belastung ausländischer Lenker wird Österreich nicht zu Kenntnis nehmen. Sollten die deutschen Mautpläne dem europäischen Gleichheitsgrundsatz widersprechen, wird es in letzter Konsequenz eine Klage beim EuGH geben", so die österreichische Verkehrsministerin. In dieser Frage setzt Bures aber auch auf die EU-Kommission, die Deutschland bereits im Vorfeld vor einer Diskriminierung anderer EU-Bürger/EU-Bürgerinnen gewarnt hat.

 

 

 

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