Operation "BlackShades": 19 Verdächtige
 in Österreich ausgeforscht

 

erstellt am
21. 05. 14
11.30 MEZ

Wien (bmi) - Bei der Operation "BlackShades" gegen Computerkriminelle in 16 Ländern gab es 359 Hausdurchsuchungen und mehr als 80 Festnahmen. In Österreich wurden 19 Verdächtige ausgeforscht. Nach einem Hinweis des US-Bundeskriminalamts (Federal Bureau of Investigation – FBI) ermittelten Spezialisten des Cybercrime-Competence-Centers im Bundeskriminalamt (C4) seit Sommer 2013 gegen international agierende Hacker.
Die Hacker verwendeten eine Schadsoftware, mit der fremde Computersysteme übernommen wurden und verübten Straftaten wie Phishing-Attacken, Accounthacking und -diebstahl von Nutzerinnen und Nutzern sozialer Netzwerke sowie Denial-of-Service-Attacken. Die Täter verbreiteten Spammails und Computerviren und bauten BotNetze auf. Weltweit gibt es Tausende Geschädigte.

Bei den Ermittlungen in allen neun österreichischen Bundesländern Ende 2013 wurden 19 Verdächtige ausgeforscht. Die Ausforschung von neun weiteren, derzeit noch unbekannten Tätern läuft. Bei 21 Hausdurchsuchungen in Österreich wurden PC´s, Notebooks, USB-Datensticks, SD Memory Cards, USB-Festplatten, CDs/DVDs, Mobiltelefone und Tablets sichergestellt. Bei drei Tatverdächtigen wurden insgesamt 1,7 kg illegale Suchmittel gefunden. Die sichergestellte Datenmenge betrug 56 Terrabyte. 80 Exekutivbeamtinnen und -beamte waren eingesetzt.

Die international koordinierte Operation "BlackShades" fand im Mai 2014 in 16 Ländern statt. Es gab weltweit 359 Hausdurchsuchungen; mehr als 80 Verdächtige wurden festgenommen. Für den europäischen Raum übernahm Eurojust die Koordination. Eurojust wurde unterstützt vom European Cybercrime Centre (EC3) bei Europol in Den Haag.

Eurojust ist die Einheit für justizielle Zusammenarbeit der Europäischen Union. Mithilfe dieser EU-Agentur soll die schwere grenzüberschreitende und organisierte Kriminalität eingedämmt und Straftäter sollen schneller vor Gericht gestellt werden.

 

 

 

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