Bures: Verkehrssicherheit für ältere Verkehrsteil-
 nehmerInnen wird mit einer Million Euro gefördert

 

erstellt am
21. 05. 14
11.30 MEZ

Neue Ausschreibung des Verkehrssicherheitsfonds: "zu Fuß unterwegs - Mobilität sicher(n)"
Wien (bmvit) - Unter dem Motto: "zu Fuß unterwegs - Mobilität sicher(n)", fördert der österreichische Verkehrssicherheitsfonds innovative Projekte, um die Sicherheit von FußgängernInnen zu erhöhen. Der Schwerpunkt liegt dabei - jedoch nicht ausschließlich - bei älteren VerkehrsteilnehmerInnen (65+), da sich Studien zufolge, der Modal Split mit zunehmendem Alter zugunsten des Gehens verschiebt. Neben Projekten, die auf eine Verbesserung der Verkehrssicherheit für Fußgänger/Fußgängerinnen abzielen, werden auch Projekte gesucht, um die Straßenverkehrssicherheit beim Radfahren im Alter zu steigern. "Die Unfallbilanzen der letzten Jahre haben eine sehr positive Entwicklung aufgezeigt. Gerade bei jungen Verkehrsteilnehmern/Verkehrsteilnehmerinnen hat sich die Zahl der Verkehrstoten merklich verringert", betont Verkehrsministerin Doris Bures. Bei älteren VerkehrsteilnehmerInnen haben sich diese Zahlen jedoch fast nicht geändert. "Gute Verkehrssicherheitsarbeit muss auf die Bedürfnisse aller Altersklassen eingehen. Alle, egal ob jung oder alt, müssen sich sicher im Straßenverkehr bewegen können", so Bures weiter.

Die Seniorenmobilität ist ein Schwerpunkt im Verkehrssicherheitsprogramm 2011-2020, den die aktuelle Ausschreibung aufgreift. Statistische Daten zeigen, dass in fast allen Altersgruppen signifikante Rückgänge bei der Zahl der Verkehrstoten verzeichnet werden konnten. Beispielsweise reduzierte sich die Zahl der getöteten 15-24-Jährigen von 128 im Jahr 2009 auf 70 im Jahr 2013. Im Gegensatz dazu war die Entwicklung in der Klasse der 75-84-Jährigen nahezu konstant (65 auf 63), bei den über 85-Jährigen war sogar eine leichte Steigerung zu verzeichnen (24 auf 28). Daher fördert der Verkehrssicherheitsfonds beispielsweise Projekte, die die Sicherheit der älteren Verkehrsteilnehmer/Verkehrsteilnehmerinnen durch Bewusstseinsbildung oder durch entsprechendes Training verbessern.

Die Ausschreibung spricht alle Organisationen an, die in diesen Forschungsfeldern aktiv sind. Universitäten, Fachhochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, Unternehmen, Mobilitätsdienstleister, Kompetenzzentren und Vereine, aber auch Einzelpersonen können ihre Ideen einbringen. Insgesamt steht für die Projekte eine Million Euro zur Verfügung.

Die Ausschreibung startet am 21.05. und läuft bis 7. Juli 2014. Die Unterlagen sind in diesem Zeitraum an die E-Mailadresse road.safety@bmvit.gv.at zu mailen. Die Projekteinreichung hat ausschließlich mit Hilfe des VSF-Förderungsansuchens. Dort findet man auch die Unterlagen für die Ausschreibung.

Der Österreichische Verkehrssicherheitsfonds wurde 1989 zur Förderung der Verkehrssicherheit in Österreich geschaffen. Dieser Fonds ist im Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) eingerichtet und wird in erster Linie durch die Gebühren für Wunschkennzeichen und durch Strafgeldeinnahmen nach dem Güterbeförderungsgesetz gespeist. Der Fonds fördert konkrete Projekte zur Verbesserung der Sicherheit im Straßenverkehr sowie vorbereitende Maßnahmen, Studien und Forschung, die zu diesen Projekten führen.

 

 

 

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