Weltweite Boyden Konferenz in Wien

 

erstellt am
20. 05. 14
11.30 MEZ

Trotz Ukraine Krise: Chancen für österreichische Unternehmen und Manager in CEE
Wien (boyden) - Beim diesjährigen Partner-Meeting von Boyden Global Executive Search, einem der führenden Headhunter weltweit, trafen sich 150 Shareholder und Partner des Unternehmens von 13.-18.05. in Wien, um über globale Trends, aber auch über besondere Wachstumsstrategien für Emerging Markets zu beraten. "Wien wurde als Standort für die Konferenz 2014 ausgewählt, weil Boyden Österreich und CEE mit Sitz in Wien und den insgesamt sechs Tochterbüros in Prag, Warschau, Bratislava, Bukarest, Sofia und in Zukunft auch Budapest über die letzten Jahre mit einem jährlichen Wachstum von durchschnittlich knapp 30 Prozent per anno sich mittlerweile zur fünft größten Boyden Einheit in Europa entwickelt hat", freut sich Trina Gordon, Global CEO von Boyden.

Investorenfokus rückt von Russland/CIS in Richtung CEE
"Nach der Goldgräberphase bis 2008 und dem darauffolgenden Komplettabsturz erlebt die CEE Region eine spektakuläre Erholung und ist auf absehbare Zeit interessanter als die vormaligen Wachstumskaiser wie Russland und CIS. Die Direktinvestitionen aus dem Ausland sind fast wieder auf dem Vorkrisenniveau zwischen drei und vier Prozent des BIP", erklärt Andreas Landgrebe, Managing Partner von Boyden Austria & CEE. "Die vier Länder Rumänien, Tschechien, die Slowakei und Polen konnten ihre Exporte verdreifachen und sind gemeinsam damit viert größter Exporteur im EU 28 Raum. Gleichzeitig ist aber auch das Lohnniveau in diesen Ländern wieder auf einem sehr kompetitiven Level und liegt zwischen 50-75 Prozent unter dem EU15 Durchschnitt bei gleichzeitig steigender Qualifikation."

Zusätzlich führt die derzeitige politische Situation zu einer Reduktion der Wachstumsperspektiven in Ländern wie Russland und der Türkei, die dadurch auch mittelfristig an Attraktivität eingebüßt haben. Zusätzlich setzt sich die Rolle Deutschlands als Exportmarkt und strategischer Investor fort, der unmittelbar an die Region angrenzt. Und schließlich fördert der Kostendruck in Westeuropa vor allem in der Automotive- und Dienstleistungsbranche Outsourcing- und Near shoring-Tendenzen, die vor allem in der Region CEE ihren Niederschlag finden

Neue Chancen für Österreich
"Für Österreich ist das CEE Wachstum eine Chance der 'Wohlstandsfalle' zu entkommen", erklärt Andreas Landgrebe, Managing Partner von Boyden Österreich und CEE. "Die steigende Qualifikation in Aus- und Weiterbildung eröffnet uns Top Ressourcen zur Vermittlung und dies auf einem guten Preisniveau auf allen Levels - vom Facharbeiter bis Vorstand."

Die Chancen gehen aber auch in die andere Richtung: Die geografische und kulturelle Nähe senken für Österreich die Eintrittsbarrieren und sind ein Wettbewerbsvorteil gegenüber den anderen EU15 Ländern bzw. Investoren aus Fernost und Nordamerika. Österreichische Fach- und Führungskräfte können so vom Wachstum in der Nachbarschaft und der Öffnung mittelfristig profitieren und neue Karrierechancen wahrnehmen.

"Aber diese Eröffnung neuer Karrierechancen für Österreich verlangt auch nach höherer Flexibilität wie beispielsweise die Verlagerung des Lebensmittelpunktes oder die Verbesserung der Sprachkenntnisse wie beispielsweise Slowakisch als 'lingua franca' für den gesamten slawischen Sprachraum", betont Andreas Landgrebe. "Die Rolle Österreichs als reiner 'Durchläufer' von westlichen Unternehmen, die Osteuropa aufbauen wollen, ist vorbei. Die Entwicklung eines USP ist unbedingt notwendig."

Auch Rudolf Kemler, CEO der ÖIAG bestätigt in seiner Keynote Rede auf der Boyden Konferenz: "Österreichische Unternehmen und auch die ÖIAG-Beteiligungen haben ihre Chancen seit der Ostöffnung wahrgenommen und von dem fast 10jährigen Wachstum in CEE und Russland profitiert. In den nächsten 15 Jahren gilt es, diese Strategie fortzusetzen. Allerdings unter geänderten Vorzeichen, geprägt durch höheren Wettbewerb und reiferen Märkten vor Ort, die bereits durch Konsolidierungsphasen gegangen sind. Die Forderung an die Politik dabei ist es, die Investitionen aktiv zu unterstützen, Unternehmen sowohl bürokratisch als auch fiskalisch zu entlasten und diesen somit den Handlungsspielraum zu ermöglichen, in diesen Märkten zu investieren."

Boyden setzt auf CEE als Chance für die Gruppe und seine Kunden
"Boyden ist das perfekte Beispiel für ein überdurchschnittliches Wachstum in dieser Region. Unser Fokus liegt eindeutig auf österreichischen und internationalen Unternehmen, die einen Bedarf an Top Management in dieser Region und weltweit haben und daher einen Global Player mit einheitlichen Abläufen und Qualitätsstandards brauchen", zeigt Trina Gordon auf. "Unsere einheitliche, integrierte Struktur ermöglicht dies auch in sehr heterogenen und teilweise auch sehr kleinen Märkten in Ost- und Südosteuropa. Ein klarer Fokus auf Spezialisierung und Practice Know-how, die den jeweiligen Boyden Partner zu einem Ansprechpartner auf Augenhöhe für den Kunden mit spezifischen Anforderungen des jeweiligen Industriesegments machen."

Über Boyden Global Executive Search
Boyden zählt im Ranking der integrierten Headhunting Unternehmen mit über 70 Büros in über 40 Ländern zu den Top 10 weltweit. Gegründet 1946, ist Boyden auf Executive Search für die 1. und 2. Führungsebene, Interim Management und Humankapital Consulting für eine Vielzahl von Branchen spezialisiert. In Osteuropa einschließlich Russland verfügt Boyden nunmehr insgesamt über acht Büros, 50 Mitarbeiter(inne)n mit zehn verschiedenen Nationalitäten, die grenzübergreifend arbeiten und insgesamt 13 verschiedene Sprachen sprechen.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.boyden.com

 

 

 

 

 

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