Geschlechtergerechtes Budgetieren
 beschäftigt die Stadt Innsbruck

 

erstellt am
28. 05. 14
11.30 MEZ

Innsbruck (ikm) - Am 27.05. fand die gemeinderätliche Enquete „Gender-Mainstreaming und Gender-Budgeting auf kommunaler Ebene“ im Plenarsaal statt. Zu dieser lud Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer herzlich ein. Es ging vor allem darum, den Gemeinderat und die städtischen Bediensteten umfassend über die rechtlichen Grundlagen zu informieren und Unsicherheiten zu beseitigen.

Gender-Budgeting bedeutet, dass die öffentlichen Budgets von Bund, Ländern und Gemeinden auf ihre Auswirkungen auf Frauen und Männer untersucht und bei Bedarf entsprechend den Gleichstellungszielen verändert werden. „Diese Informationsveranstaltung ist ein wichtiges Zeichen für die Gleichstellung – jedoch nicht ausschließlich eine Frauen-Fördermaßnahme“, so Innsbrucks Stadtoberhaupt: „Deshalb wünsche ich allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen informativen, lehrreichen und spannenden Tag zum Thema ‚Gender-Mainstreaming und Gender-Budgeting‘“.

Die Stadt Innsbruck arbeitet in Pilotprojekten bereits mit dem Genderbudgeting. Im Bereich der Förderungen und Subventionen – etwa des Sozialbereiches – und der Kinderbetreuung erfolgen die ersten Auswertungen bereits gendergemäß. Auch im Wohn- und Pflegeheimbereich ist man gerade dabei, die Finanzflüsse nach dem Gendergesichtspunkt zu prüfen. „Mit Hilfe der Enquete will die Stadt Innsbruck aus den Erfahrungen der anderen Städte lernen und aus der Pilotphase des Gender-Budgetings heraustreten sowie sensibilisieren und das Bewusstsein stärken“, erklärt Finanzdirektor Dr. Thomas Pühringer.

Bei der Veranstaltung wurden fünf Impulsreferate bzw. Vorträge angeboten, die den TeilnehmerInnen einen ersten Einblick gewährten: „Gender Mainstreaming“, „Gender Budgeting“, „Gender Budgeting im Amt der Tiroler Landesregierung“, „Gender Budgeting in der Stadt Wien“ und „Berichte aus der Praxis zu ‚Gender Budgeting‘ in der Stadt Graz“. Darauffolgend wurden drei Arbeitskreise gebildet, mit einer unterschiedlichen Anzahl von Personen, die Vorschläge erarbeiteten und diese Ergebnisse am Schluss dem Publikum präsentierten.

 

 

 

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