Bures: Keine grenzüberschreitende
 Zulassung von Gigalinern

 

erstellt am
06. 06. 14
11.30 MEZ

Großer Erfolg im EU-Verkehrsministerrat für Österreich
Luxemburg/Wien (bmvit) - "Unser Einsatz gegen die grenzüberschreitende Zulassung von Gigalinern hat sich ausgezahlt", betont Verkehrsministerin Doris Bures. Im Verkehrsministerrat der Europäischen Union vom 05.06. hat die Präsidentschaft die umstrittene Bestimmung zurückgezogen, weil klar war, dass es dafür keine ausreichende Mehrheit geben würde. Verkehrsministerin Bures kämpft seit Jahren dagegen, dass die bis zu 60 Tonnen schweren und 25 Meter langen Megatrucks EU-weit zugelassen werden, weil das enorme Kosten für Infrastruktur, weniger Verkehrssicherheit und eine Verlagerung vom Schwerverkehr weg von der Schiene bedeuten würde. "Das heutige Ergebnis im Verkehrsministerrat ist ein riesiger Erfolg für Österreich und für Europa, weil Gigaliner jede umweltfreundliche Verkehrspolitik konterkarieren", so die Verkehrsministerin.

Der Verkehrsministerrat folgt damit der Linie des Europäischen Parlaments. Dort wurde bereits im April gegen den Vorstoß der Kommission, Gigaliner im grenzüberschreitenden Verkehr zuzulassen, gestimmt. "Wir haben nichts unversucht gelassen, um Verbündete für unser Anliegen zu gewinnen. Ich bin froh, dass eine ausreichende Anzahl der Mitgliedsstaaten unseren Argumenten gefolgt ist und sich gegen die grenzüberschreitende Zulassung ausgesprochen hat", so Bures.

Die Verkehrsministerin vertritt seit ihrem Amtsantritt im Jahr 2008 mit Vehemenz die österreichische Position. Für die Überzeugungsarbeit hat die Ministerin der Kommission und dem EU-Parlament die Studien über die negativen Auswirkungen der Gigaliner vorgelegt, in bilateralen und multilateralen Treffen ist es gelungen, Bündnispartner zu finden.

Für Bures ist die Entscheidung vom 05.06. "eine wichtige Weichenstellung in der europäischen Verkehrspolitik - gegen die Verkehrslawinen auf den Straßen, für einen umweltfreundlichen Güterverkehr".

 

 

 

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