Treffen Bundespräsident Fischer
 mit Präsident Poroschenko

 

erstellt am
04. 06. 14
11.30 MEZ

Wien (hofburg) - Bundespräsident Dr. Heinz Fischer ist am Abend des 03.06. in Warschau im Rahmen der Feierlichkeiten anlässlich des 25. Jahrestages der ersten freien Wahlen in Polen mit dem neu gewählten ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko zu einem 40minütigen Gespräch zusammengetroffen.

Poroschenko hat sich für die gute und konstruktive Zusammenarbeit mit Österreich bedankt und in Aussicht gestellt, diese Zusammenarbeit fortzuführen und womöglich zu intensivieren. Der österreichische Bundespräsident betonte, dass die Probleme in der Ukraine und insbesondere die schwierigen Beziehungen zu Russland nur durch Gesprächsbereitschaft und Gewaltverzicht von allen Seiten gelöst werden können. Poroschenko unterstrich die Bereitschaft zu Gesprächen und wies darauf hin, dass er ebenso wie der russische Präsident Putin am 6. Juni an der Gedenkveranstaltung zum 70. Jahrestag der alliierten Invasion in Frankreich teilnehmen werde und dort Gelegenheit zu einer Begegnung mit Präsident Putin bestehe.

Gleichzeitig unterstrich der neu gewählte Präsident der Ukraine sein Interesse, die Beziehungen zur EU so eng wie möglich zu gestalten. Auf die vom österreichischen Bundespräsidenten gestellte Frage, ob für die Ukraine das Modell der Neutralität attraktiv sei, meinte Poroschenko, dass der Diskussionsprozess darüber noch nicht abgeschlossen sei, und fügte hinzu, dass andererseits derzeit ein NATO-Beitritt kein Thema sei.

Der österreichische Bundespräsident hat auch er an der Vereidigung und Amtsführung in Kiew am 07.06. teilgenommen.

 

 

 

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