4.600 Personen suchten 2013 Beratungsstellen auf

 

erstellt am
03. 06. 14
11.30 MEZ

Hundstorfer/Frauenberger: Anlaufstellen für Personen mit im Ausland erworbenen Qualifikationen sind ein voller Erfolg
Wien (bmask) - Die vom Sozialministerium finanzierten Anlaufstellen zur Anerkennungsberatung für Personen mit im Ausland erworbenen Qualifikationen sind ein voller Erfolg. Wie Sozialminister Rudolf Hundstorfer im Rahmen der Konferenz "Mitgebrachte Qualifikationen: Zeit für Anerkennung!" am 02.06. in Wien informierte, hat bereits im ersten Jahr das Interesse an den Beratungen die Erwartungen in allen Bundesländern übertroffen. "Insgesamt haben sich 2013 4.600 Personen an die Anlaufstellen gewandt und das Interesse ist weiter ungebrochen. Allein von Jänner bis März haben heuer schon 1.910 Personen eine Beratung in Anspruch genommen. Ich gehe daher davon aus, dass wir heuer das Vorjahresergebnis bei weitem übertreffen werden", zeigt sich der Sozialminister zuversichtlich.

Bei der gemeinsamen Eröffnung der Konferenz unterstreicht diese Einschätzung auch die in Wien zuständige Stadträtin Sandra Frauenberger und betont: "Ziel ist es, die Zukunft gemeinsam zu gestalten. Gleiche Chancen bei Bildung und Arbeit sind dabei wesentlich. Mit den Anlaufstellen fokussieren wir auf die Anerkennung mitgebrachter Qualifikationen, das ist neben dem gerechten Zugang zu Ausbildung ein zentraler Schritt".

Die Anlaufstellen bieten muttersprachliche Beratung und Unterstützung im gesamten Anerkennungs- und Bewertungsprozess. Neben der Anerkennungsberatung wurde nahezu jede/r Dritte auch zu Aus- und Weiterbildungsfragen beraten. Besonders Hochqualifizierte suchen die Beratungseinrichtungen auf: 50 Prozent der Ratsuchenden haben in der Heimat erfolgreich ein Studium abgeschlossen, weitere 30 Prozent haben eine höhere Schule mit Matura abgeschlossen.

Studien bestätigen, dass im Ausland erworbene Ausbildungen von Migranten nur zum Teil anerkannt und entsprechend genützt werden. Folglich sind auch MigrantInnen mit guten Qualifikationen in Österreich oft unter ihrem Ausbildungsniveau beschäftigt."Die berufliche Anerkennung ist eine wichtige Voraussetzung für eine ausbildungs- und leistungsgerechte Teilnahme von MigrantInnen am Erwerbsleben und trägt zu mehr Chancengleichheit am Arbeitsmarkt bei. Daher hat sich die Bundesregierung in ihrem Regierungsprogramm auch dazu bekannt, die Anerkennung von im Ausland erworbenen Qualifikationen weiter zu erleichtern", führte Hundstorfer aus.

Um eine qualifikationsadäquate Integration in den Arbeitsmarkt zu ermöglichen und das Potenzial dieser Personen zu nutzen, hat das Sozialministerium Anfang des letzten Jahres in Wien, Linz, Graz und Innsbruck Anlaufstellen zur Anerkennungsberatung für Personen mit im Ausland erworbenen Qualifikationen eingerichtet. Zusätzlich werden in den weiteren Bundesländern wöchentliche Sprechtage abgehalten.

Wesentlich für die erfolgreiche Etablierung dieses neuen Angebots waren die Vernetzung mit Anerkennungsinstitutionen und regionalen Akteuren sowie die enge Zusammenarbeit mit dem Arbeitsmarktservice. Damit konnten auch bestehende Strukturen optimal genutzt und ergänzt werden.

Fast zwei Drittel der im Vorjahr Beratenen waren Frauen. Rund 42 Prozent hatten eine EWR-Staatsbürgerschaft (EU inkl.Schweiz, Norwegen, Liechtenstein), der übrige Teil kam aus "Drittstaaten.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.sozialministerium.at

 

 

 

 

 

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