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 Tourismus: Landesregierung öffnet
 Zugang zu Rotationsfonds

 

erstellt am
13. 06. 14
11.30 MEZ

Bozen (lpa) - Auf dem Weg zu einer immer stärkeren Förderung von Unternehmen über günstige Darlehen (anstelle von Beiträgen) hat die Landesregierung am 11.06. einen weiteren Schritt gesetzt und den Zugang zum Rotationsfonds für Tourismusbetriebe wieder geöffnet. "Dafür gelten neue Regeln, die Effizienz, Flexibilität und langfristige Finanzierbarkeit garantieren", so Landeshauptmann Arno Kompatscher.

Der Zugang zum Rotationsfonds ist für den Tourismus wieder offen
Die gesamte Förderpolitik des Landes den neuen Anforderungen, aber auch der neuen Haushaltssituation anzupassen, ist eine der Prioritäten der Landesregierung. Schon im März war daher entschieden worden, die Förderung künftig nicht mehr auf der Vergabe von Kapitalbeiträgen ruhen zu lassen, sondern stärker auf günstige Darlehen zu setzen. "Das ermöglicht eine schnellere Bearbeitung der Ansuchen und damit eine effizientere Förderpolitik, durch die Rückflüsse in den Rotationsfonds wird zudem der Landeshaushalt nicht wesentlich belastet", so der Landeshauptmann.

Am 11.06. hat man nun einen weiteren Schritt hin zu dieser Neuausrichtung der Förderpolitik gesetzt und den (seit März auf Eis gelegten) Zugang zum Rotationsfonds für Tourismusbetriebe wieder geöffnet, und zwar nach neuen Regeln: "Zwar waren die Zahlungsrückstände bei Beiträgen im Tourismus dank des Beitragsstopps in den letzten Jahren aufgeholt worden, beim Rotationsfonds gab's allerdings noch Handlungsbedarf", erklärt Kompatscher, der ergänzt: "Wegen des Missverhältnisses zwischen aufliegenden Gesuchen auf der einen und verfügbaren Mitteln auf der anderen Seite mussten wir die Förderrichtlinien anpassen", so der Landeshauptmann.

Diese sehen neue Investitionsgrenzen und eine neue Staffelung des Landesanteils vor. Erstere liegen für kleine Unternehmen bei zwei Millionen Euro innerhalb von drei Jahren, für mittlere und große Betriebe bei drei Millionen. Der Landesanteil orientiert sich dagegen an der Laufzeit des Rotationsfonds-Darlehens und darf - bei einer Laufzeit von zehn Jahren - höchstens 60 Prozent betragen. Mit jedem weiteren Jahr Laufzeit wird der Anteil des Landes um zwei Prozentpunkte verringert, sodass bei der maximalen Darlehens-Laufzeit von 16 Jahren ein Landesanteil von 48 Prozent verbleibt. "Wir haben versucht, die neuen Kriterien nicht nur in Absprache mit den Begünstigten zu erstellen, sondern dies auch möglichst schnell, um dem Tourismus als Wirtschaftsmotor neue Impulse zu verleihen", so Landeshauptmann Kompatscher.

 

 

 

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