Wiener Börse und CEESEG-Börsenkonzern

 

erstellt am
13. 06. 14
11.30 MEZ

… ziehen positive Bilanz für das Geschäftsjahr 2013 – Starke Entwicklung der Wiener Börse setzt sich im Jahr 2014 beschleunigt fort
Wien (boerse) - Die Holdinggesellschaft CEESEG AG, unter deren Mantel die Beteiligungen an den Börsen Wien, Prag, Budapest und Laibach zusammengefasst sind, zieht eine erfolgreiche Bilanz für das Geschäftsjahr 2013. Das präsentierten die CEESEG und die Wiener Börse bei ihrer Hauptversammlung am 12.06. Das operative Konzernergebnis (EBIT) der CEESEG belief sich auf 27 Millionen Euro, ein Plus von 34 Prozent gegenüber dem Vorjahr (EBIT 2012: 20,2 Millionen Euro). Darin ist ein Einmaleffekt von 4,2 Millionen Euro aus der Auflösung einer Rückstellung enthalten. „Damit haben wir unsere Position als größte Börsengruppe in Zentral- und Osteuropa weiter gefestigt“, sagen die Vorstände der CEESEG Michael Buhl und Petr Koblic. Die Rechnungslegung des Konzerns wurde im Jahr 2013 per Stichtag 01.01.2012 auf IFRS umgestellt.

Die Börsengruppe betreibt insgesamt vier Wertpapierbörsen sowie drei Warenbörsen und ist an fünf Clearing-Systemen (CCPs) und zwei Zentralverwahrern (CSDs) beteiligt. Mit Stichtag 31.12.2013 beschäftigte die Börsengruppe insgesamt 243 Mitarbeiter. Stärkster Umsatzbringer im Börsekonzern ist die Wiener Börse, gefolgt von der Prague Stock Exchange Group und den Börsen Budapest und Laibach.

„Unser klares Ziel ist es, die Harmonisierung innerhalb unserer Börsengruppe voranzutreiben und dadurch für einen einfachen Markt-Zugang und hohe Qualitätsstandards zu sorgen. Das zieht internationale Investoren an und stärkt die regionalen Kapitalmärkte“, sagen Buhl und Koblic. „2013 sind in dieser Hinsicht zwei Meilensteine erreicht worden: Die Einführung einer einheitlichen Handelsplattform und die Segmentierung in Prime Market und Standard Market an allen vier Partner-Börsen.“

Strategische Meilensteine in der Gruppen-Harmonisierung erreicht
Seit der Implementierung von XETRA® im Dezember 2013 in Budapest bieten alle vier Börsen der CEESEG ein einheitliches Handelssystem an. Das vereinfacht die länderübergreifende Anbindung von Handelsmitgliedern zu anderen Börsen in der Gruppe. Damit wurde ein wichtiges mittelfristiges Gruppen-Projekt abgeschlossen. Ziel ist, dadurch die Liquidität an den vier Börsen zu steigern. Ein erster Erfolg konnte im Frühjahr 2014 verbucht werden: die internationale Bankengruppe Société Generale hat ihre Handelsmitgliedschaft von Wien auf die Börsen Prag und Budapest erweitert.

Wiener Börse auf Erfolgskurs
Die größte Tochtergesellschaft der CEESEG, die Wiener Börse AG, hat 2013 weiter an Fahrt gewonnen. Das operative Ergebnis (EBIT) erreichte 16,4 Millionen Euro, nach 15,5 Millionen im Jahr 2012 (+ 5,6 %). Der heimische Aktienmarkt erholte sich: Im Durchschnitt lagen die monatlichen Aktienumsätze 2013 bei 3,2 Milliarden Euro um rund 200 Millionen mehr als 2012. Die Marktkapitalisierung konnte ebenfalls weiter zulegen und hielt per Jahresende 2013 bei 85,40 Milliarden Euro, nach 80,43 Milliarden Euro im Jahr 2012 (+6,18 Prozent). Getrieben wurde diese Entwicklung von acht Kapitalerhöhungen, die in Summe 1,58 Milliarden Euro brachten. Zudem lieferten 29 neue Unternehmensanleihen und drei Aufstockungen in Summe ein Emissionsvolumen von 5,2 Milliarden Euro.

Dieser Trend hält auch im laufenden Geschäftsjahr an: per Mai 2014 sind die durchschnittlichen Monatsumsätze auf 4,25 Milliarden Euro gestiegen, ein Plus von etwa 33 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. „Wir haben ein gutes Jahr 2013 hinter uns und die ersten Monate 2014 sind an der Wiener Börse bis jetzt sehr stark verlaufen. Wir sind optimistisch, dass sich diese Entwicklung fortsetzt“, sagen die Vorstände der Wiener Börse Birgit Kuras und Michael Buhl.

Besondere Stärken im Index- und Datenvertrieb
„Wir arbeiten an einer ständigen Weiterentwicklung unserer Produkte und Angebote. Neben dem Aktiengeschäft ist die Wiener Börse besonders im Index-Bereich und im Datenvertrieb stark aufgestellt. Das sind wichtige Säulen unseres Geschäftsmodelles. Die Einnahmequellen der Wiener Börse stehen somit auf breiten Beinen“, so Börse-Vorstände Kuras und Buhl.

Der Datenvertrieb ist nach dem Aktienhandel das zweitwichtigste Geschäftsfeld der Wiener Börse. 2013 wurde der Datenhub der Wiener Börse um die beiden Börsen Kasachstan und Montenegro erweitert. Damit können Datenkunden der Wiener Börse insgesamt Kursinformationen von neun weiteren Märkten aus CEE und CIS sowie drei Energiebörsen beziehen.

Zwei Neuzugänge im Jahr 2013 komplettieren die Index-Palette der Wiener Börse: Der ATX Global Players holt Weltmarktführer aus Österreich vor den Vorhang. Der KTX Local wiederum besteht aus den acht meistgehandelten Unternehmen an der Kazakhstan Stock Exchange, einem neuen Kooperationspartner. Im Index-Bereich hat sich die Wiener Börse als globaler Know-how Träger etabliert: Weltweit basiert ein Großteil aller strukturierten Produkte mit Zentral- und Osteuropa-Bezug auf den Indizes der Wiener Börse. 2013 berechnete die Wiener Börse 90 Indizes, davon 66 mit Schwerpunkt CEE- oder CIS-Länder.

Änderungen im Aufsichtsrat
In den heutigen Hauptversammlungen der Wiener Börse AG und CEESEG AG wurden Änderungen im Aufsichtsrat beschlossen: Robert Ottel (voestalpine AG), Angelika Sommer-Hemetsberger (Oesterreichische Kontrollbank AG) und Stefan Szyszkowitz (EVN AG) ziehen neu in das Kontrollgremium der Wiener Börse AG und der CEESEG AG ein. Sie folgen Claus Raidl, Johannes Attems und Rudolf Gruber nach, die per heute aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden sind. Willibald Cernko bleibt weiterhin Aufsichtsratsvorsitzender, Heimo Scheuch (Wienerberger AG) löst Rudolf Gruber als stellvertretenden Vorsitzenden ab.

 

 

 

zurück

 

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at