Hohe Kaufkraftvorteile für österreichische
 Touristen im Osten Europas

 

erstellt am
20. 06. 14
16.00 MEZ

Starker Euro macht Überseereisen günstiger
Wien (statistik austria) - Aktuelle Berechnungen von Statistik Austria über die Preisniveaus in den beliebtesten Reisezielen und die damit verbundene Kaufkraft der Österreicherinnen und Österreicher belegen weiterhin starke Kaufkraftvorteile in den Ländern Osteuropas. In Bulgarien, der preisgünstigsten Destination, bekommt man für sein Geld praktisch das Doppelte an Waren und Dienstleistungen, nämlich für 100 "österreichische" Euro Waren im Gegenwert von 207 Euro. Ebenfalls hohe Kaufkraftvorteile gibt es in Rumänien (184 für 100 Euro), Ungarn (181) und Tschechien (174). Von den außereuropäischen Reisedestinationen ist vor allem Mexiko (164) preiswert. In den drei teuersten europäischen Reisezielen Schweiz, Dänemark und Schweden erhält man für 100 in Österreich verdiente Euro hingegen lediglich Waren und Dienstleistungen zu einem Gegenwert zwischen 75 und 81 Euro. Signifikante Kaufkraftgewinne gegenüber dem Vorjahr konnten vor allem für Australien (von 70 auf 82 Euro) sowie für die Türkei (von 129 auf 149 Euro, +15%) beobachtet werden.

Preisniveau in den östlichen Nachbarländern weiterhin niedrig
Gegenüber den vergangenen Jahren weisen die meisten osteuropäischen Tourismusdestinationen weiterhin deutliche Kaufkraftvorteile auf. Ungarn rangiert unter den Nachbarländern mit 181 Euro Gegenwert an vorderster Stelle vor Tschechien (174) und der Slowakei (149).

Das beliebte Urlaubsland Kroatien bringt für Reisende einen Euro-Gegenwert von 140, in Slowenien beträgt der Kaufkraftvorteil immerhin noch rund 22% (122).

Starker Euro macht Überseereisen günstiger
Der wieder erstarkte Euro macht vor allem Überseedestinationen günstiger. Für USA-Reisende bietet sich mit 117 Euro gemessen an der heimischen Kaufkraft weiterhin ein spürbarer Kaufkraftvorteil, was vor allem auf die fünfprozentigen Kursgewinne des Euro gegenüber dem US-Dollar zurückzuführen ist. Noch gravierender wirkt sich der Kursverlust des australischen Dollars von knapp 18% im Jahresabstand auf das Preisniveau und die damit verbundenen Kaufkraftgewinne für Reisende aus: Der Euro-Gegenwert beträgt nunmehr 82 gegenüber 70 im Vorjahr. Trotz dieser Steigerung bleibt Australien weiterhin eines der teuersten Länder der 28 verglichenen Destinationen. Ähnliche Entwicklungen bezogen auf Kursverluste und damit einhergehende Kaufkraftvorteile konnten auch für Japan (von 96 auf 104) und Mexiko (von 148 auf 164 Euro) beobachtet werden.

Wenig Änderungen in der Eurozone; beliebtestes Urlaubsland Italien gleichauf mit Österreich
Aufgrund der gemeinsamen Währung und den relativ niedrigen Inflationsraten im Euroraum zwischen 0 und 1% (Ausnahmen: Österreich: 1,5% bzw. Griechenland: -2,1% Deflation) kommt es innerhalb der Eurozone zu wenig Veränderungen gegenüber dem Vorjahr. Irland bildet mit 88 Euro die teuerste Destination; in den Niederlanden, Belgien und Frankreich, ebenso wie im Nicht-Euroland Vereinigtes Königreich, bekommt man mit 96 bis 99 Euro im Durchschnitt ähnlich viel an Waren und Dienstleistungen wie in Österreich. Griechenland liegt aufgrund gesunkener Verbraucherpreise nunmehr bei € 121 vor Spanien mit € 117. Italien – das Tourismusland Nummer eins der Österreicherinnen und Österreicher – liegt gemessen an der Kaufkraft gleichauf mit Österreich.

 

 

 

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