50 Jahre Künstlerdorf Neumarkt an der Raab

 

erstellt am
20. 06. 14
16.00 MEZ

Einzigartige kulturelle Institution des Burgenlandes feierte Jubiläum
Neudorf an der Raab/Eisenstadt (blms) - Das Künstlerdorf Neumarkt an der Raab, das in den vergangenen Jahrzehnten ein sehr gefragtes kulturelles Angebot etablieren konnte, durch ein erstklassiges musikalisches und literarisches Programm besticht, aber auch durch die bildende und darstellende Kunst weit über die Grenzen des Burgenlandes hinaus zu einem Begriff und fixen Bestandteil des Kulturlebens geworden ist, feierte am 19.06. sein 50jähriges Bestandsjubiläum. "Dieses Künstlerdorf ist eine einzigartige Institution, die in den vergangenen 50 Jahren für unzählige Künstlerinnen und Künstler kreative Heimat geworden ist. 50 Jahre Künstlerdorf heißt aber auch 50 Jahre künstlerisches Wachstum mit allen Höhen und Tiefen, die man in einem halben Jahrhundert erleben kann", sagte Kulturminister Dr. Josef Ostermayer anlässlich seines Besuches beim Festakt im Dreiländereck des südlichen Burgenlandes.

Das Künstlerdorf wurde 1964 von Bildhauer und Maler Feri Zotter gemeinsam mit dem Schriftsteller Eduard Sauerzopf und dem damaligen Landeskonservator Alfred Schmeller begründet. Sie wollten ursprünglich den Abriss eines alten Rauchkuchl-Hauses verhindern. Zotter machte daraus das erste Atelierhaus und legte damit den Grundstein zum "Künstlerdorf". Dazu Landeshauptmann Hans Niessl: „Das Künstlerdorf verbindet Vergangenes mit Modernen, es verbindet regionale Tradition mit interkultureller Innovation, es verbindet die Menschen der Region mit der Kreativität der internationalen Künstler, die hier ihren Beitrag geleistet haben! Daher leistet dieses Künstlerdorf einen besonderen Beitrag zur ohnehin herausragenden Kulturgeschichte des Burgenlandes!“

Viele Künstler kamen, um hier zu arbeiten. So auch Peter Handke, der "Die Angst des Tormanns beim Elfmeter" hier begann oder Peter Turrini und Wilhelm Pevny, die hier die "Alpensaga" verfassten. Auch Gerhard Roth, Wolfgang Bauer, Werner Schwab, H.C. Artmann, Barbara Frischmuth, Gert Jonke, Ernst Jandl, Friederike Mayröcker oder Gerhard Rühm ließen sich hier inspirieren. Der Maler und Architekt Walter Pichler schuf sich hier eine ideale Umgebung für seine Skulpturen, für die er eigene Häuser baute.

„Hier im Künstlerdorf Neumarkt an der Raab wurden Meilensteine der Kulturszene gelegt. Ein vielfältiges Programm, eine beeindruckende Landschaft sowie ein spannendes kulturelles Umfeld im Dreiländereck zwischen Österreich, Ungarn und Slowenien laden auch heuer wieder zu einem speziellen Kunst-Sommer ein. Das Künstlerdorf Neumarkt an der Raab pulsiert und hat den Finger immer am Puls der Zeit“, betonte Kulturlandesrat Helmut Bieler.

     

Allgemeine Informationen:
http://www.neumarkt-raab.at

   

 

 

 

zurück

 

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at