Verteidigungsminister Klug empfing
 serbischen Amtskollegen Gasic

 

erstellt am
27. 06. 14
16.00 MEZ

Sicherheit auf dem Westbalkan, gemeinsame Katastrophenhilfe und Gedenken an Ersten Weltkrieg
Wien (bmlvs) - Am 27.06. traf Verteidigungsminister Gerald Klug seinen serbischen Amtskollegen, Verteidigungsminister Bratislav Gasic, zum Arbeitsgespräch im Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport. Es handelte sich um Gasics ersten Auslandsbesuch als Verteidigungsminister. Er ist seit dem 27. April dieses Jahres im Amt.

Wie Minister Klug beim anschließenden gemeinsamen Pressegespräch betonte, liege der "Schwerpunkt der österreichischen Außen- und Sicherheitspolitik" auf der sicherheitspolitischen Entwicklung in Südosteuropa, vor allem auf dem Westbalkan. In diesem Zusammenhang verwies er auf die heurige Aufstockung der Bundesheer-Kontingente im Kosovo von 400 auf 500 Soldaten und in Bosnien von 200 auf 300 Personen.
Der Stabilisierungsprozess in der Region sei auf einem guten Weg, so Minister Klug: "Die Fortschritte Serbiens in Richtung eines EU-Beitritts und der nunmehr stattfindende Dialog zwischen Belgrad und Pristina sind dabei wesentliche Maßnahmen."

Thema war auch die Zusammenarbeit bei der grenzübergreifenden Katastrophenhilfe. Minister Klug: "Hier könnte die Bildung einer zentraleuropäischen Katastrophenhilfs- und Solidareinheit unter Einbindung süd-östlicher Partner eine mögliche Lösung sein. Partnerstaaten wie Serbien könnten darüber hinaus an österreichischen Ausbildungen und Übungen des Bundesheeres im Bereich des Katastrophenmanagements teilnehmen."

Anlässlich des 100. Jahrestages des Ausbruchs des Ersten Weltkrieges sagte Minister Klug: "Ich halte es für besonders wichtig, diesen Ereignissen mit Vertretern jener Region zu gedenken, die für den Erhalt von Frieden und Stabilität in Europa von zentraler Bedeutung ist."

Das Österreichische Bundesheer ist mit über 300 von insgesamt 850 Soldaten der größte Truppensteller des EU-Friedenseinsatzes EUFOR/Althea in Bosnien. Sie sind gemeinsam mit Soldaten aus 17 Nationen der EU und fünf Nicht-EU-Partnerstaaten im Einsatz.

 

 

 

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