Mitterlehner und Leitl erwarten 2014
 neuen Exportrekord

 

erstellt am
24. 06. 14
16.00 MEZ

"go international"-Fokus auf neue Märkte zahlt sich aus - Exporte sichern Wachstum und Arbeitsplätze - Allein im Vorjahr 3.000 neue Exporteure
Wien (bmwfw/wko) - Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner und WKO-Präsident Christoph Leitl erwarten im Jahr 2014 auf Basis einer aktuellen Prognose der Außenwirtschaft Austria einen neuen Exportrekord. "Unsere Exportbetriebe bewähren sich tagtäglich in einem schwierigen internationalen Umfeld. Damit zählt die Exportwirtschaft mehr denn je zu den wichtigsten Konjunkturstützen und sichert Wachstum und Arbeitsplätze in Österreich. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt verdienen wir sechs von zehn Euro jenseits unserer Grenzen", sagten Mitterlehner und Leitl am 24.06. in einer gemeinsamen Pressekonferenz zum Auftakt des 12. Österreichischen Exporttages.

Laut einer aktuellen Prognose der Außenwirtschaft Austria soll das Waren-Exportvolumen heuer um rund fünf Prozent auf 131,7 Milliarden Euro wachsen. Auch die Dienstleistungsexporte haben sich zuletzt positiv entwickelt. "Ein wichtiger Erfolgsfaktor ist die breite Basis unserer Exportwirtschaft, die wir mit der Internationalisierungsoffensive 'go international' weiter ausbauen. Allein im Vorjahr ist die Zahl der Exporteure um 3.000 gestiegen und liegt aktuell schon bei 48.000 Unternehmen. Schon 2015 könnten wir die Marke von 50.000 überspringen", erwartet Mitterlehner. Zur Unterstützung wird die Internationalisierungsoffensive, deren aktuelle Periode mit 31 Millionen Euro dotiert ist, weiter fortgeführt und trotz der gesamtstaatlich notwendigen Budgetkonsolidierung vom Wirtschaftsministerium nicht gekürzt. "Exporteure sind produktiver, investieren mehr und zahlen höhere Löhne als andere Unternehmen", erläuterte Mitterlehner, der Österreichs Position unter den Top-Fünf-Exporteuren Europas sichern und ausbauen will.

Neue Märkte mit neuen Produkten erschließen
"Die Chancen für weitere Exporterfolge unserer Unternehmen liegen vorwiegend in Überseemärkten", so Leitl. Dort spielen sich zwei Drittel des Welthandels ab. Leitl: "Daher setzen wir mit unseren Exportfördermaßnahmen genau für diese Weltregionen die Schwerpunkte und behandeln bereits jetzt mit 50 Prozent unserer Exportveranstaltungen Überseegebiete." Neben der "Eroberung" neuer Märkte außerhalb Europas gelte es für die österreichischen Unternehmen, mit Innovationen und Kreativität im globalen Wettbewerb zu punkten.

Mit Unterstützung der Internationalisierungsoffensive will auch Mitterlehner noch stärker als bisher neue Märkte mit neuen Produkten und Dienstleistungen erschließen. "Aufgrund der Wachstumsschwäche in Europa müssen wir die erfolgreich eingeleitete Diversifikation der Exporte weiter forcieren, um die Zukunftsmärkte zu erschließen und das Risiko zu diversifizieren. Wir müssen dorthin gehen, wo das stärkste Wachstum ist, ohne die traditionellen Märkte zu vernachlässigen", bekräftigt Mitterlehner. Der Anteil der Exporte in Drittstaaten außerhalb der Europäischen Union sowie in bedeutende Zukunftsmärkte ist von 27,4 Prozent 2009 auf 31,2 Prozent im Vorjahr gestiegen. "Mehr als 60 Prozent der Förderfälle von 'go international' umfassen Exportaktivitäten in den Fernmärkten", so Mitterlehner.

Im Rahmen der Pressekonferenz hat Mitterlehner auch den aktuellen Staatsbesuch von Russlands Präsident Wladimir Putin in Österreich angesprochen. "Wir sehen uns in einer Brückenbauerfunktion. Nur mit funktionierenden Wirtschaftsbeziehungen erreicht man auch politische Stabilität. Daher gilt es, die Kontakte auch in Krisenzeiten zu sichern und zu pflegen", so Mitterlehner.

Internationalisierungsoffensive unterstützt Klein- und Mittelbetriebe beim Schritt ins Ausland
Im Rahmen der aktuellen Internationalisierungsoffensive sollen insgesamt 10.000 zusätzliche Markterschließungen erfolgen - also über neue Exporteure, die Erschließung neuer Auslandsmärkte und zusätzliche Investoren. "Die Maßnahmen und Angebote von 'go international' greifen. Wir unterstützen damit vor allem Klein- und Mittelbetriebe beim ersten Schritt in den Export, der Eroberung von Fernmärkten und der Vermarktung ihrer Innovationen", betonen Mitterlehner und Leitl. Weitere IO-Instrumente sind die Unterstützung des Besuchs wichtiger Branchentreffs, von Kongressen und Messen sowie die Teilnahme an Forschungskooperationen. Neben Marktstudien werden auch Rechtsberatungen und Risikoanalysen durchgeführt und den Unternehmen angeboten.

 

 

 

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