Francesca Ferlaino wissenschaftliche
 Direktorin am IQOQI

 

erstellt am
04. 07. 14
10.00 MEZ

Herausragende Vertreterin der Quantenphysik bleibt in Innsbruck – Zeilinger: Erfolg konstruktiver Zusammenarbeit zwischen ÖAW und Universität
Innsbruck/Wien (öaw) - Die Physikerin Francesca Ferlaino ist seit 1. Juli wissenschaftliche Direktorin am Institut für Quantenoptik und Quanteninformation (IQOQI) der ÖAW in Innsbruck. Ferlaino, 1977 in Neapel geboren, kam 2006 als Gastwissenschaftlerin in die Forschungsgruppe von IQOQI-Direktor Rudolf Grimm nach Innsbruck. Seit 2009 arbeitet sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Experimentalphysik der Universität Innsbruck. Im selben Jahr erhielt Ferlaino den START-Preis, 2010 einen ERC-Starting-Grant.

Francesca Ferlaino gilt in der Quantenphysik wegen ihrer bahnbrechenden experimentellen Arbeiten als herausragende Vertreterin ihrer Disziplin. So zählt die erste Verwirklichung eines Bose-Einstein-Kondensats von Erbium-Atomen zu ihren mehrfach ausgezeichneten Pionierexperimenten.

2013 bekam die Wissenschaftlerin, die sich auf ultrakalte Quantengase spezialisiert hat, eine Alexander von Humboldt-Professur zuerkannt. Mit fünf Millionen Euro dotiert, ist dies der höchstdotierte deutsche Forschungspreis. Erstmals ging er an eine Wissenschaftlerin einer österreichischen Universität. Mit der Auszeichnung war ein Berufungsangebot der Universität Ulm, die Ferlaino nominiert hatte, verbunden.

„Ich bedanke mich für das großartige Angebot der ÖAW, als wissenschaftliche Direktorin am IQOQI Innsbruck tätig zu werden“, so Ferlaino. „Diese Position und die Professur am Institut für Experimentalphysik der Universität Innsbruck bieten die besten Voraussetzungen und Bedingungen um auf höchstem internationalem Niveau Wissenschaft zu betreiben.“

„Die Berufung von Frau Ferlaino zeigt, dass es in konstruktiver Zusammenarbeit zwischen ÖAW und Universitäten möglich ist, den besten Köpfen attraktive Angebote zu machen, exzellente Rahmenbedingungen zu schaffen und im internationalen Wettbewerb bestehen zu können“, so ÖAW-Präsident Anton Zeilinger.

 

 

 

 

 

 

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