Sommerausstellungen der Kunsthalle Krems

 

erstellt am
14. 07. 14
10.00 MEZ

… mit Personalen zu Martha Jungwirth, Gregor Schmoll und René Wirths eröffnet – bis 2. November 2014 täglich von 10 bis 18 Uhr
Krems (kunsthalle krems) - Über 800 Gäste besuchten am Samstag, 12. Juli 2014, anlässlich der drei Ausstellungseröffnungen von Martha Jungwirth, Gregor Schmoll und René Wirths die Kunsthalle Krems und feierten im Anschluss mit zahlreichen KünstlerInnen ein gelungenes Sommerfest. Der Sommer 2014 steht in der Kunsthalle Krems mit Jungwirth und Schmoll ganz im Zeichen österreichischer Kunst. Beiden Künstlern werden Präsentationen gewidmet, die in ihrem Umfang und ihrer Vielschichtigkeit erstmalig sind. "Gemäß der Intention des Hauses, neben internationalen Positionen - wie heuer beispielsweise Yoko Ono oder William Kentridge - insbesondere auch der österreichischen Kunst einen breiten Raum in der Programmierung einzuräumen, freue ich mich, mit Martha Jungwirth und Gregor Schmoll, zwei Vertreter der heimischen Szene zu präsentieren, die als Entdeckungen bzw. Wiederentdeckungen gelten", so Hans-Peter Wipplinger, Direktor der Kunsthalle Krems.

Der umfangreichen Personale von Martha Jungwirth, der großen Einzelgängerin der österreichischen Kunstszene, ging eine intensive Sichtung von über eintausend Werken im Atelier und Archiv der Künstlerin voraus. 130 Werke aus fünf Jahrzehnten - darunter Zeichnungen, Aquarelle und Gemälde - machen auf eindrückliche Art und Weise das vergangene und aktuelle Schaffen von Jungwirth gegenwärtig. "Diese Präsentation war längst überfällig", so Hans-Peter Wipplinger, der sich darüber hinaus freut, dass "viele Werke aus privaten und öffentlichen Sammlungen als Leihgaben gewonnen werden konnten".

Parallel dazu würdigt die Kunsthalle Krems Gregor Schmoll, den "Monsieur Surrealist" der österreichischen Gegenwartskunst, mit einer umfassenden Personale. Schmolls künstlerische Arbeit, die Fotografien und skulpturale Ensembles zu aufwendig inszenierten Gesamtinstallationen verbindet, basiert auf der Überzeugung, dass Wahrnehmung stets vom soziokulturellen Kontext geprägt ist. "Indem er in seiner Arbeit auf Bilder aus dem Reservoir des kulturellen Bildgedächtnisses zurückgreift, die er in scheinbar alltägliche oder absurde Szenerien verortet, gelingt es ihm eindrucksvoll, die bildhafte Konstruiertheit von Realität vor Augen zu führen", so Kuratorin Stephanie Damianitsch, die die Schau gemeinsam mit dem Künstler vorbereitet hat.

Landeshauptmann-Stv. Wolfgang Sobotka, der die Ausstellungen eröffnete, zeigte sich von Jungwirths farbintensiven Werken sowie vom

OEuvre Schmolls, der es mit seinen Arbeiten schafft, die Grenzen zwischen Realem und Imaginärem verschwimmen zu lassen, begeistert. "Ich gratuliere Hans-Peter Wipplinger dazu, dass es gelungen ist, die Grande Dame der informellen Kunst Österreichs, Martha Jungwirth, nach Niederösterreich zu holen und mit Gregor Schmoll einen phantastischen Künstler der jüngeren Generation zu fördern. Mit diesen Ausstellungen wird das Profil der Kunsthalle Krems weiter geschärft", so Wolfgang Sobotka in seiner Eröffnungsrede.

Die konzentrierte und nicht weniger beeindruckende Ausstellung
"Aus der Welt" des jungen deutschen Künstlers René Wirths wurde parallel in der Factory der Kunsthalle Krems eröffnet. Wirths hinterfragt mit großformatigen Malereien die verschiedenen Möglichkeiten gegenständlicher Wahrnehmung.

Neben Martha Jungwirth, Gregor Schmoll und René Wirths waren auch Daniel Spoerri, die Künstlergruppe Gelitin, Elfie Semotan, Peter Kogler, Alois Mosbacher und Anna Jermolaewa unter den Gästen.

Ebenso gesehen wurden Peter Kogler, Walter Vopava, Siggi Hofer, Christina Zurfluh, Bernhard Frühwirth, Peter Sandbichler, Suse Krawagna, Wolfgang Herzig, Ingo Nussbaumer, Karin Frank, Martin Schnur, Maja Vukoje, Christine Hohenbüchler, Gunter Damisch, Stefan Sandner, Karen Holländer, Leo Zogmayer, Marlene Hausegger, Peter Skubic, Nic Collins und Jürgen Messensee.

Angereist sind die Galeristen Paul Schönewald (Düsseldorf), Michael Haas (Berlin), Erika Költzsch (Zürich) und Franzi Helmreich sowie die Wiener Galeristen Christian Meyer, Renate Kainer, Gabriele Senn, Ursula Krinzinger, Gabriele Schober und Gabriele Wimmer (Ulysses) sowie der Direktor des Landesmuseums Niederösterreich Carl Aigner, der Secessions-Präsident Herwig Kempinger, Katharina Blaas von Kunst im öffentlichen Raum Niederösterreich, der Direktor des Karikaturmuseum Krems Gottfried Gusenbauer, die Leiterin des Spoerri-Museums Barbara Räderscheidt, Geschäftsführerin der Kunstmeile Krems, Cornelia Lamprechter, der Kunstsammler Toni Schmölzer, der Bühnenbildner Christof Cremer, der Unternehmer Hubert Mierka, der Geschäftsführer der Niederösterreichischen Kulturwirtschaft Paul Gessl, Joachim Rössl, Abteilung Wissenschaft und Forschung des Landes NÖ, Ursula Pasterk, Sektionschefin Andrea Ecker sowie der Werber Luigi Schober.

Vielfältige lokale Spezialitäten vom Café-Restaurant Bittersüss und Weine aus der Region luden zum Verweilen ein. Bei Führungen konnten sich BesucherInnen selbst ein Bild von den neuen Ausstellungen machen und es wurde im Anschluss bis in die späten Nachtstunden angeregt diskutiert.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.kunsthalle.at

 

 

 

 

 

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