Freischütz-Premiere in Gars

 

erstellt am
10. 07. 14
10.00 MEZ

Am 18. Juli kommt Carl Maria von Webers Oper "Der Freischütz" in der Freiluft-Arena der Burg Gars unter der Leitung des neuen Intendanten Johannes Wildner zur Premiere.
Gars am Kamp (operburggars) - Gars/Wien. "Wir werden spannend, aufregend und frech - so wie das Waldviertel selbst ist. Die Waldviertler sollen sagen können: Wo wir sind, ist oben, und wo wir sind, ist Oper", hat sich Intendant Dr. Johannes Wildner vorgenommen.

Der promovierte Musikwissenschafter, der unter anderem Chefpositionen als Generalmusikdirektor der Neuen Philharmonie Westfalen, als Erster Ständiger Dirigent der Oper Leipzig und als Erster Gastdirigent des BBC-Concert Orchestra inne hatte, wird am 18. Juli 2014 mit dem Orchester der Oper Burg Gars, der "Klangvereinigung Wien", das Festival eröffnen.

Das Publikum singt mit
Mit einem für die Oper außergewöhnlichen Ansatz will Wildner das Publikum in mehrfacher Weise integrieren: unter anderem, indem die Bühne komplett entfernt wurde und das Publikum eingeladen ist, mitzusingen.

Die von Intendant Wildner gestellten Herausforderungen hat der österreichische Regisseur Georg Schütky, der zuletzt am Staatstheater Mainz inszenierte, angenommen: "Wir mussten die Burg in jedem Schritt mitdenken, weil sich dadurch auch Mischmengen ergeben, die die Sache spannungsvoller machen. Die Sänger haben sich sofort mit einer überwältigenden Selbstverständlichkeit darauf eingelassen."

Wildners Anliegen ist es, eine "Garser Dramaturgie" zu entwickeln: OT Johannes Wildner: Hier zu spielen ist ein Austausch, bei dem sich die Natur auch immer wieder einmischt. Aber meist mit jenen Dingen, die wir ohnehin in der musikalischen Ausgestaltung einer Oper imitieren: Wind, Vogelgezwitscher, das Rauschen von Blättern. Hier wird uns nahegebracht, wie Natur an uns herantritt, mit diesem Ausgeliefertsein arbeitet auch die deutsche romantische Oper, und so riskieren wir bloß, die Dinge so zu erleben, wie sie wirklich sind. Wir haben all diese Gegebenheiten in etwas einfließen lassen, das man die "Garser Dramaturgie" nennen kann; sie schließt jede Beliebigkeit aus. Diese "Garser Dramaturgie" ist ein Bekenntnis zur Burg Gars und dem historischen Geschehen, das an diesem Ort stattgefunden hat. Die Burg selbst ist so der wesentliche kontinuierliche Teil der Aussage, nicht nur des "Freischütz", sondern auch der Opernprojekte der kommenden Jahre.

Hochkarätige SängerInnen und Schauspieler treten in der Produktion, die bis 9. August in der Babenberger Burg in Gars am Kamp gezeigt wird, auf: Neben Bettina Jensen als Agathe, Michael Bedjai als Max und Selcuk Cara als Caspar stehen Claudia Goebl, Andreas Scheibner, Andreas Jankowitsch, Yasushi Hirano und Till von Orlowsky auf der Bühne im Waldviertel. Die Rolle des düsteren Samiels spielt der bekannte deutsche Theater- und TV-Schauspieler ("Tatort") Zlatko Maltar.

Publikumsgespräch nach jeder Vorstellung
"Es freut mich, unserem Publikum einen besonderen Einblick in das Genre zu geben. Ich will in meinem Theater das Optimum an Kunsterlebnis für den Opernfreund und die Opernfreundin erreichen", so Intendant Wildner, der alle Besucherinnen und Besucher nach jeder Vorstellung zum Publikumsgespräch in den Burghof lädt.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.operburggars.at

 

 

 

 

 

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