Rupprechter: Startschuss für
 österreichischen Fairnesspakt

 

erstellt am
17. 07. 14
10.00 MEZ

Partnerschaftlicher Fairnesspakt für Landwirtschaft, Lebensmittelverarbeiter und Handel geplant
Wien (bmlfuw) - Damit sich Österreichs Konsumenten weiterhin auf hohe Lebensmittelstandards verlassen können, strebt Bundesminister Andrä Rupprechter einen breit angelegten Fairnesspakt an. Darin sollen Grundsätze für eine verantwortungsbewusste und erfolgreiche Zusammenarbeit entlang der gesamten Lebensmittelkette definiert werden. „Bauern, Verarbeiter und Handel arbeiten für ein lebenswertes Österreich, indem sie die Bevölkerung mit sicheren und qualitativ hochwertigen Lebensmitteln versorgen. Der Fairnesspakt soll diese Partnerschaft verstärken und die Versorgung mit heimischen Qualitätsprodukten auch langfristig sicherstellen“, betont Rupprechter.

Um dieses Vorhaben so bald wie möglich umsetzen zu können, lud der Minister die wichtigsten Akteure am gestrigen Dienstag zu einem Runden Tisch. Dieser Einladung folgten die Landwirtschaftskammer Österreich, die Wirtschaftskammer mit der Bundessparte Handel und dem Fachverband der Nahrungs- und Genussmittelindustrie, die AMA Marketing sowie die Vertreter des Handels: REWE International AG, SPAR Österreichische Warenhandels AG, C+C Pfeiffer GmbH, Lidl Österreich GmbH, MPreis Warenbetriebs GmbH und das Handelshaus Kiennast.

Thema dieses ersten Treffens waren Strategien und Grundsätze für eine, von gegenseitigem Vertrauen getragene, Partnerschaft auf Basis der von der EU empfohlenen Prinzipien. Es wurde vereinbart, eine hochrangige Arbeitsgruppe einzusetzen, um gemeinsame Perspektiven und Potenziale zu identifizieren. „Gestern war der Auftakt zu einer konstruktiven und positiven Diskussion und zur gemeinsamen Erarbeitung des Fairnesspaktes. Wir setzen auf die Vorbildwirkung von ,best practice‘ Beispielen, um die erfolgreiche Zusammenarbeit von Landwirtschaft und Handel zu betonen“, so Minister Rupprechter.

Die Teilnehmer haben sich dabei auch mit aktuellen Themen befasst, wie beispielsweise dem Transatlantischen Freihandelsabkommen „TTIP“. Ein klar definiertes, gemeinsames Verständnis von Qualität kann dabei als Grundlage dienen, um hohe österreichische Lebensmittel- und Umweltstandards nach Europa zu transportieren. „Wir müssen die Sorgen der Konsumenten ernst nehmen und rote Linien ziehen, die etwa den Anbau von Gentechnik in Österreich langfristig verhindern. Auch die europäischen Transparenzgrundsätze dürfen nicht vernachlässigt werden. Zugleich müssen die Qualitätsvorgaben so realisierbar sein, dass die heimische Produktion nicht darunter leidet“, erklärt Rupprechter.

 

 

 

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