Innsbrucks Hausberg wieder in städtischer Hand

 

erstellt am
17. 07. 14
10.00 MEZ

Feierliche Vertragsunterzeichnung erfolgt, Übergabe der Patscherkofel-Anlagen am 01.10.2014
Innsbruck (ikm) - Nachdem der erweiterte Stadtsenat die Verträge für den Ankauf der Patscherkofelbahnen einstimmig abgesegnet hat, gab nun auch der Gemeinderat in der Sondersitzung vom 15.07. grünes Licht für die Vertragsunterzeichnung. Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer begrüßte die Kaufentscheidung und sprach von einem „historischen Beschluss, der einen erheblichen Mehrwert für die gesamte Innsbrucker Bevölkerung beinhaltet.“

Als offizieller Stichtag für die Übergabe der Anlagen an die Stadt Innsbruck wurde der 01.10.2014 fixiert. Um 10,7 Millionen Euro kauft die Stadt Innsbruck damit die Anlagen retour. „Dabei handelt es sich um einen fairen Preis für alle Beteiligten“, erklärt die Bürgermeisterin und verweist auf den Privatisierungsvertrag von 1996, in dem die einstige Verkaufssumme mit 2,8 Millionen Schilling geregelt war. Der Wert der Anlagen hat sich jedoch in den vergangenen 18 Jahren durch Investitionen von Seiten der Eigentümer (32 Mio. Euro) und des Tourismusverbands (8,5 Mio. Euro) deutlich erhöht.

Die feierliche Unterzeichnung der Kaufverträge fand am 16. Juli im Olex-Restaurant statt. Neben der Bürgermeisterin, Prof. Peter Schröcksnadel und Dr. Markus Schröcksnadel unterfertigten Vizebürgermeister Christoph Kaufmann und Stadtrat Mag. Gerhard Fritz die Dokumente. „Es ist eine große Herausforderung, ein Skigebiet in dieser Dimension und mit solcher Funktionalität zu betreiben. Die Vertragsverhandlungen sind abgeschlossen, aber die Arbeit für den Gemeinderat und die Innsbrucker BürgerInnen beginnt erst. Nun geht es darum, die Zukunft des Innsbrucker Hausberges gemeinsam in die Hand zu nehmen“, erklärte die Bürgermeisterin und bedankt sich zudem bei Dr. Thomas Scheiber, Prokurist der Innsbrucker Verkehrsbetriebe, für die reibungslose Verkaufsabwicklung.

Der langjährige Eigentümer Prof. Peter Schröcksnadel erklärt: „Wir haben über viele Jahre mit unserem Fachwissen den Patscherkofel als Skiberg für die InnsbruckerInnen hervorragend entwickelt. Die weitere Aufrechterhaltung des Skibetriebes am Patscherkofel war mir daher ein großes Anliegen. Die Entscheidung war nicht leicht, wir haben sehr viel investiert – sowohl finanziell als auch persönlich."

Im nächsten Schritt wird ein Konzept entworfen, um festzulegen, welches Freizeitangebot den BürgerInnen künftig am Patscherkofel zur Verfügung stehen wird. Vizebürgermeister Christoph Kaufmann sieht nun Beirat und Gemeinderat am Zug: „Hier liegt noch einige Arbeit vor uns. Ich bin jedoch davon überzeugt, dass wir viel bewegen werden und freue mich auf eine breite Zustimmung aus der Innsbrucker Bevölkerung.“

 

 

 

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