Was Kunst und die Galerie im Traklhaus können

 

erstellt am
16. 07. 14
10.00 MEZ

Schellhorn: Sogar die hohe Diplomatie wurde für Kunst aus China bemüht / Sitzgelegenheiten als künstlerisches Thema in drei Jahrhunderten
Salzburg (lk) - "Die Kunst vermag uns immer wieder zu überraschen. Sie erreicht und berührt uns mit Gefühlen von Erstaunen, Interesse, Neugier, Heiterkeit, Bewunderung oder Verstörung", so Kulturreferent Landesrat Dr. Heinrich Schellhorn am 15.07. anlässlich der Eröffnung der Ausstellung "Hier steht ein Sessel – Sessel, Stuhl, Hocker in der Kunst."

Mit dieser Ausstellung sei wieder so eine Überraschung gelungen. "Wir sehen, was Kunst kann. Nur die Kunst kann sich so facettenreich einem Thema annähern."

Kunst und Traklhaus
Die Zusammenstellung mit vielen großen Namen, von Ai Weiwei bis Joseph Beuys, sei beeindruckend. Zu bestaunen sei die künstlerische Thematisierung von Sitzgelegenheiten über drei Jahrhunderte mit Grafiken, Bildern, Fotografien, Videos und Objekten, vom Biedermeier Bild bis zum elektrischen Stuhl.

Es gelte also zu präzisieren. Es sei nicht allein die Kunst, die uns immer wieder zu überraschen vermöge. Diese müsse auch zusammengestellt, präsentiert und kuratiert werden. Die Galerie im Traklhaus setze damit nach Schuhen, Essen und Tieren ihre 2006 begonnene Tradition der Ausstellungen zu klar definierten Themen fort.

Aufwendige Zusammenarbeiten
Dr. Dietgard Grimmer, der Leiterin der Galerie im Traklhaus, sei für diese Ausstellung mit viel Engagement wieder viel gelungen. Sie habe sogar mit Erfolg die Ebene der hohen Diplomatie mobilisiert. So komme etwa Kunst von Ai Weiwei von China nach Salzburg, so Schellhorn, dem die Problematik einer sehr verrechtlichten Welt für Ausstellungsmacher bewusst sei. "Im sehr gut gemachten und auch mit hochwertigen Textbeiträgen bereicherten Ausstellungskatalog finden wir die lange Liste der Museen, die Ausstellungsstücke zur Verfügung gestellt haben. Wir wissen, wie rechtlich aufwendig diese Zusammenarbeiten für Ausstellungsmacher geworden sind", so Schellhorn, der sich bei der Leiterin der Galerie im Traklhaus, beim Verlag Jung und Jung, bei den Autorinnen und Autoren, den Leihgebern und allen, die zum Gelingen dieser Ausstellung beigetragen haben, bedankte. "Sie ist ein weiterer Beitrag zur Positionierung der Stadt Salzburg als internationalen Museumsstandort", so der Kulturreferent.

 

 

 

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