SALOTTO.VIENNA - WIENER KUNSTSALON
 IN TRIEST präsentiert vom MAK

 

erstellt am
15. 07. 14
10.00 MEZ

Ausstellungsdauer: 1. August-14. September 2014
Triest/Wien (mak) - Für 33 Nächte verwandelt die Wiener Kunst- und Kulturszene die ehemalige Triester Fischhalle (Ex Pescheria - Salone degli Incanti) zum Katalysator für inspirierende Begegnungen der kulturellen Akteure Wiens und Triests. Auf Einladung der Stadt Triest eröffnet dort am 1. August 2014 der "Wiener Kunstsalon" (Salotto.Vienna), ein Kunstsommer unter der künstlerischen Schirmherrschaft des MAK, kuratiert von Jürgen Weishäupl und seinem interdisziplinären artprojects-Team. Der Wiener Kunstsalon transferiert die vibrierende Atmosphäre der Belle Époque ins beginnende dritte Jahrtausend.

BesucherInnen sind eingeladen, durch Ausstellungen und Installationen zu spazieren, Performances zu erleben, sich Diskussionen zu stellen, zur Musik zu tanzen oder in den österreichischen Kurzfilm von heute einzutauchen. Im Mittelpunkt steht der Dialog, die Lust an Konversation und gegenseitigem Austausch.

Die Städte Wien und Triest verbindet eine lange gemeinsame Geschichte sowie Kultur und Architektur und damit verbunden eine international orientierte, kulturelle Vielfalt. Nicht immer verlief die Beziehung reibungslos, doch die Stadt Triest ist überzeugt, dass ein steter kultureller und wirtschaftlicher Austausch eine Chance für eine Vertiefung der positiven Verbindung im Herzen Europas bietet und dass es die zeitgenössische Kunst vermag, das Gemeinsame der beiden Städte zu unterstreichen.

"Es ist von großer Bedeutung für die Stadt Triest, die zeitgenössische Kunst wieder in den Mittelpunkt zu stellen, wobei Innovation, Forschung und Experiment die Grundlagen nicht nur für die kulturelle, sondern auch für die wirtschaftliche Entwicklung bilden", sagt der Bürgermeister von Triest, Roberto Cosolini. Und weiter: "Daher erschien es mir geradezu ideal, ein Museum wie das MAK für dieses Projekt zu gewinnen. Das MAK realisiert interdisziplinäre Kunstprojekte auf höchstem Niveau und wir glauben an die Idee, die Beziehungen mit Wien ausgehend von solchen Projekten wieder zu einer neuen Blüte zu führen. Dies umso mehr in einem Jahr, in dem wir das 100. Jubiläum eines so tragischen Ereignisses wie des Beginns des 1. Weltkriegs begehen. Daher wollten wir ein positives Zeichen setzen, das in die Zukunft blickt und nicht nur an die Tragödien der Vergangenheit erinnert", so Cosolini.

Die an das MAK ergangene Einladung der Stadt Triest, die künstlerische Schirmherrschaft für dieses ambitionierte Projekt zu übernehmen, hat Christoph Thun-Hohenstein, Direktor des MAK und Verfechter interdisziplinärer Kunstprojekte, gerne angenommen. Thun-Hohenstein: "Der Wiener Kunstsalon in Triest bietet eine willkommene Gelegenheit, das zeitgenössische kreative Wien aus neuer Perspektive zu beleuchten. Als Mehrspartenmuseum mit internationalem Profil erscheint das MAK prädestiniert, den grenzüberschreitenden Austausch von Künstlerinnen und Künstlern der verschiedensten Disziplinen voranzutreiben. Die ehemalige Fischhalle direkt am Hafen in Triest, die in jüngster Zeit für künstlerische Projekte genützt wird, bietet eine eindrucksvolle Bühne für die Präsentation der Vielfalt und des kreativen Potenzials der Wiener Kunst- und Kulturszenen."

Mit dem Ansatz eines Salons greift der "Wiener Kunstsalon in
Triest" ein in der Wiener Moderne beliebtes Format auf und schafft damit eine inspirierende Verknüpfung von Tradition und Experiment -eines der Kernanliegen des MAK. Wie schon bedeutende Salons in Wien um 1900, wie etwa jener von Berta Zuckerkandl, bietet der "Wiener Kunstsalon in Triest" eine Plattform für anregende Begegnungen von Persönlichkeiten verschiedenster Kunstsparten. In Jürgen Weishäupl -einem profunden Kenner der künstlerischen Szenen Wiens mit großer Italienerfahrung - fanden die Stadt Triest und das MAK den idealen Produzenten und Kurator für dieses Vorhaben.

Jürgen Weishäupl ist erfreut über die positiven Reaktionen der Wiener Kulturschaffenden, in und mit Triest zu arbeiten. Als Grund dafür sieht er die tiefgehenden kulturellen Verbindungen der beiden Städte, die in der Wiener Kunstszene diesen Aufbruch nach Triest auslösen. "Anstatt die Kunstwerke im Original zu zeigen, waren wir bestrebt, die Akteure der interdisziplinären Wiener Kunstszene einzuladen und durch reale Präsenz und mediale Vermittlung die zeitgenössischen Schwingungen Wiens nach Triest zu bringen. Die Szenografie des Kunstsalons entwickelten wir im Team mit dem Architekturbüro und Initiator des Kunstsalon Giovanni Damiani. Im Mittelpunkt steht die Salon-Atmosphäre, in der sich die Menschen begegnen, Ideen und Meinungen austauschen und wo Künstler, Performer und Leiter von Kultur- und Wirtschaftsinstitutionen ihr Schaffen präsentieren und zur Diskussion stellen. Die Kunst braucht wieder ihre Polis. Diskurs und persönlicher Austausch müssen erneut ins Zentrum der Aufmerksamkeit der Kunst gerückt werden."

Unter anderen werden folgenden Wiener Institutionen,
Organisationen, Galerien etc. vertreten sein: Akademie des Österreichischen Films, ART for ART, Charim Galerie, Galerie Emanuel Layr, Galerie Krinzinger, Galerie Steinek, Haus der Musik, ImPuls-Tanz, Kunsthalle Wien, Kunsthaus Wien, KÖR - Kunst im Öffentlichen Raum Wien, Leopold Museum, MQ - MuseumsQuartier, MICA -music austria, Parabol Art Magazine, Roter Teppich, sound:frame, Stadthalle Wien, TQW - Tanzquartier Wien, Universität für angewandte Kunst Wien, Wien Modern, Wien Products und Wiener Wohnen.

Darüber hinaus nehmen KünstlerInnen, Performer, MusikerInnen, DesignerInnen, RegisseurInnen etc. wie etwa Anna Blume, Nin Brudermann, Victoria Coeln, Julius Deutschbauer, Johannes Deutsch, Paul Divjak, Christoph Dostal, Thomas Draschan, eSeL, VALIE EXPORT, Luca Faccio, Andreas Fogarasi, foxytwins, Silke Grabinger, Daniel Hoesl, Edgar Honetschläger, Erwin Kiennast, Jan Lauth, Liquid Loft, Rita Nowak, mediaOpera, PHACE | CONTEMPORARY MUSIC, Meinhard Rauchensteiner und viele andere teil.

Alle Veranstaltungen finden bei freiem Eintritt statt.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.mak.at

 

 

 

 

 

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