Die Österreichischen Bundestheater
 trauern um Lorin Maazel und Gert Voss

 

erstellt am
15. 07. 14
10.00 MEZ

Wien (bundestheater) - "Mit Lorin Maazel und Gert Voss verliert die Kunstwelt nicht nur zwei prägende Persönlichkeiten der letzten Jahrzehnte, sondern vor allem zwei außergewöhnliche Menschen, die mit Hingabe für ihre Leidenschaft, die Musik und das Theater, gelebt haben. Lorin Maazel als Direktor und Dirigent der Wiener Staatsoper und Gert Voss als herausragender Charakterdarsteller und Ehrenmitglied des Burgtheaters schrieben ein bedeutendes Stück Wiener Musik- und Theatergeschichte. Die Österreichischen Bundestheater trauern um zwei große Künstler", so Mag. Othmar Stoss, derzeitiger interimistischer Geschäftsführer der Bundestheater-Holding GmbH, zum Tod von Lorin Maazel und Gert Voss.


   

Bundeskanzler Faymann
Wien (bpd) - "Mit Gert Voss haben wir einen einzigartigen Charakterdarsteller und ganz Großen der deutschsprachigen Bühne verloren", sagte Bundeskanzler Werner Faymann anlässlich der Nachricht vom Tod des Kammerschauspielers Gert Voss. "Als Ensemblemitglied des Burgtheaters hat er dem heimischen Publikum unzählige berührende Theaterabende geschenkt. In seinen vielfältigen Rollen hat er es immer verstanden, die Menschen in seinen Bann zu ziehen."

Gert Voss habe die deutschsprachige Theaterwelt entscheidend mitgeprägt. "Für seine große schauspielerische Leistung und seinen Einsatz und sein Engagement im Dienste des Wiener Burgtheaters schulden wir ihm unseren Dank und unsere Anerkennung", so der Bundeskanzler, der in diesen schwierigen Stunden der Familie von Gert Voss viel Kraft wünschte.


   

Bundesminister Ostermayer
Wien (bpd) - Mit großer Bestürzung hat Bundesminister Ostermayer die Nachricht vom Tod des einzigartigen Schauspielers Gert Voss aufgenommen. "Gert Voss prägte wie kaum ein anderer Schauspieler die deutschsprachige Theaterwelt. Mit seiner markanten Stimme und seinem unverwechselbaren Schauspiel vermochte er es, in jeder Rolle persönlich aufzugehen und Publikum wie Kritiker gleichermaßen zu verführen und zu begeistern. Nahezu majestätisch beherrschte er die Bühne und entführte die Zuschauer in das Reich der Kunst", so Bundesminister Ostermayer.

"Speziell in der schwierigen Phase der Findung einer interimistischen Burgtheaterdirektion, im Frühling dieses Jahres, war mir Gert Voss ein guter und wichtiger Ratgeber. Ich danke ihm, dass er sich bis zuletzt - auch im Rahmen der Findungskommission - mit vollem Herzen für sein Haus, das Burgtheater, eingesetzt hat. Ich bin glücklich und dankbar für die persönlichen Begegnungen, die ich noch mit Gert Voss haben durfte. Unsere guten Gedanken gehen heute vor allem an seine Frau, Dr. Ursula Voss, seine Tochter, seine Familie, seine Freunde und Wegbegleiter, denen ich in diesen schweren Stunden viel Kraft und Zuversicht wünsche", so Ostermayer.

Kammerschauspieler Gert Voss war Ehrenmitglied des Burgtheaters, Träger der Kainz-Medaille und Nestroy Preisträger.


   

Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny
Wien (rk) - "Mit Gert Voss verliert das Burgtheater den prägendsten Schauspieler der letzten Jahrzehnte", reagierte Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny tief betroffen auf das unerwartete Ableben des Ausnahmekünstlers. "Er war ein unnachahmlicher Bühnendarsteller, ein hellwacher Träumer, der das Geheimnis seiner Schauspielkunst in der restlosen Verwandlung suchte. Die Haltlosigkeit, mit der sich Gert Voss in seine Arbeit stürzte, war beispiellos. Er lebte für das Theater und das Theater lebte durch ihn. Claus Peymann brachte ihn nach Wien, wo er die Herzen des schauspielerverrückten Burgtheaterpublikums im Sturm eroberte und wo er sich immer wieder auch in gesellschaftspolitische Fragen einbrachte. Wann immer man in den letzten Jahrzehnten am Burgtheater Innovationskraft wahrnahm, war Voss nicht nur Beteiligter, sondern maßgeblicher Gestalter des Bühnengeschehens. Gemeinsam mit Theatergrößen wie Bernhard, Tabori, Zadek, Bondy oder auch Kirsten Dene und Ignaz Kirchner machte er das Burgtheater zu einer der wichtigsten Bühnen der gesamten Theaterwelt", schloss Mailath. Die Stadt Wien bietet der Familie die Beisetzung in einem Ehrengrab an.


   
 
     

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