Insolvenzregister jetzt europaweit vernetzt

 

erstellt am
25. 07. 14
10.00 MEZ

Wien (bmj) - Seit 7. Juli 2014 können die Insolvenzregister von Deutschland, Estland, der Niederlande, Rumänien, Slowenien, der Tschechischen Republik und von Österreich abgefragt werden. Möglich macht das eine weitere Anwendung des e-Justice Portals der EU.
Die Vernetzung der europäischen Insolvenzregister erleichtert die Suche nach insolventen natürlichen und juristischen Personen in den teilnehmenden EU-Mitgliedsstaaten insbesondere für Unternehmer, Gläubiger und Investoren ganz erheblich. Die Informationen stehen kostenfrei und ohne weitere Voraussetzungen in der Sprache des Anfragers zur Verfügung. Fachbegriffe der jeweiligen nationalen Insolvenzordnungen werden erklärt.
Der Zugriff auf diese Anwendung ist unter dem nebenstehenden Link möglich.

In einer weiteren Ausbaustufe werden künftig weitere Mitgliedsstaaten folgen. „Für ein stabiles Wirtschaftswachstum braucht es eine effiziente Justiz. Mit dem europaweiten Zugang zu Insolvenzregistern können wir die Effizienz von grenzüberschreitenden Insolvenzverfahren verstärken, “ so Bundesminister Wolfgang Brandstetter.
Das Projekt der europäischen Insolvenzregister-Vernetzung geht auf eine Initiative des österreichischen Justizministeriums zurück und konnte in enger Zusammenarbeit mit der Europäischen Kommission realisiert werden. Auch bei der Umsetzung hat das österreichische Justizministerium als Projektkoordinator eines Konsortiums mehrerer Mitgliedsstaaten eine führende Rolle übernommen.

In Österreich können auf der Edikte-Website bereits seit dem Jahr 2000 Insolvenzen, Zwangsversteigerungen und andere gerichtliche Veröffentlichungen eingesehen werden.

 

 

 

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