Wehsely: KAV und KWP sind Vorreiter beim
 klimafreundlichen Einkauf

 

erstellt am
25. 07. 14
10.00 MEZ

Mehr als 2,4 Millionen Bio-Semmeln und 3,5 Millionen Bio-Eier landeten im Vorjahr auf den Tellern
Wien (rk) - Eine Bio-Quote von 32 und 33 Prozent bei Lebensmitteln, möglichst schonende Reinigungsmittel und vieles mehr: Der Wiener Krankenanstaltenverbund (KAV) und das Kuratorium Wiener Pensionisten-Wohnhäuser (KWP) setzen schon seit Jahren auf klimafreundliches Einkaufen. Davon profitieren neben der Umwelt auch die PatientInnen und BewohnerInnen der Wohn- und Pflegehäuser.

Vom Bio-Frühstücksei bis zum Öko-Putzmittel
Seit 2002 kauft der KAV ausschließlich heimisches Bio-Gebäck, seit 2009 Eiprodukte aus Freilandhaltung. 2,41 Millionen Stück Bio-Semmeln, 51,8 Tonnen Freiland-Eiprodukte sowie 189.000 Stück Bio-Frischeier sind so im Vorjahr auf den Tellern von PatientInnen und MitarbeiterInnen gelandet. Auch in den 30 Häusern zum Leben des KWP wird auf saisonale, regionale und biologische Produkte gesetzt: 74 Prozent aller verarbeiteten Lebensmittel kommen aus Österreich. Der Einkauf im Land ist nicht nur besonders umwelt- und klimafreundlich wegen der kurzen Wege, er sichert auch heimische Arbeitsplätzte. Die Bio-Quote wurde von 16 (2010) auf 33 Prozent (2013) erhöht. "So garantieren wir eine einheitlich hohe, gesunde und klimafreundliche Qualität für unsere Wienerinnen und Wiener", sagt Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely.

Vorgaben erfüllt
Durchschnittlich liegt die Bio-Quote bei Lebensmitteln im KAV bei 32, im KWP bei 33 Prozent. "Damit liegen wir sogar über dem Ziel des Klimaschutzprogramms I von mindestens 30 Prozent", so Thomas Balázs, Direktor für Infrastruktur und Organisationsentwicklung beim KAV. Im Krankenhaus Hietzing mit Neurologischem Zentrum Rosenhügel und in der Semmelweis Frauenklinik gibt es zudem eigene Bio-Gerichte vom Bärlauch-Frischkäse-Strudel bis hin zum Mohnschmarren mit Birnenröster. Die "natürlich gut Teller" werden in den Häusern zum Leben des Kuratoriums Wiener Pensionisten-Wohnhäuser gekocht. Sie enthalten vorwiegend biologische Produkte sowie saisonale Zutaten aus der Region. Neu: Ab Herbst werden Fairtrade-Produkte angeboten und alle 30 KWP-Frischküchen mit dem Österreichischen Umweltzeichen zertifiziert.

Mehr als eine Frage des Geschmacks
"Wir sind überzeugt, dass nur jene Unternehmen auf Dauer erfolgreich sein können, die wirtschaftliches Handeln mit ökologischer und gesellschaftlicher Verantwortung in Einklang bringen", sagt KWP-Geschäftsführerin Gabriele Graumann. "Daher bin ich sehr stolz auf unsere nachhaltige Beschaffung, die wir in den vergangenen Jahren zum Wohle der nachkommenden Generationen und zum Schutz der Natur implementiert haben." Nicht nur bei Lebensmitteln, auch bei anderen Produkten wie Reinigungsmitteln und Fuhrpark berücksichtigen KAV und KWP ökologische Kriterien. So werden seit 1999 die Vorgaben aus dem Kriterienkatalog von ÖkoKauf Wien eingehalten. Der Katalog enthält unter anderem Mindestanforderungen und Grenzwerte für Inhaltsstoffe.

Über die Initiative "Klimafreundlich Einkaufen"
Für den Klimaschutz hat das Einkaufsverhalten eine große Bedeutung. Denn sämtliche Produkte und Dienstleistungen, die wir konsumieren, gehen mit Emissionen von Treibhausgasen einher und tragen somit zum Klimawandel bei. Die Initiative "Klimafreundlich Einkaufen" unter der Patronanz von Bürgermeister Dr. Michael Häupl bietet unzählige Informationen für Privatpersonen und Betriebe, die sich für das Thema interessieren. Der Bogen spannt sich dabei von zahlreichen Tipps über saisonal abgestimmte Kochrezepte bis hin zu Veranstaltungen.

 

 

 

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