Einmal Forschung zum Anfassen, bitte!

 

erstellt am
24. 07. 14
10.00 MEZ

Erfolgsgeschichte „JKU Open Lab“
Linz (jku) - Junge Menschen für Technik und Naturwissenschaften begeistern – diesem Ziel hat sich die Johannes Kepler Universität (JKU) Linz verschrieben. Zusammen mit der Borealis AG wurde daher auf Initiative von Bildungslandesrätin Doris Hummer im Jänner 2013 das „JKU Open Lab“ eröffnet – und wurde binnen kürzester Zeit zum Riesenerfolg. 3.252 Schülerinnen und Schüler haben sich bereits als Nachwuchsforscher betätigt, wobei die Mädchen sogar in der Überzahl waren (1713 zu 1539).

Begleitet werden die Schülerinnen und Schüler durch ausgebildete Betreuer, die ihnen intensiv zur Seite stehen. Darüber hinaus soll das „JKU Open Lab“ auch Kindergartenpädagoginnen und -pädagogen bei ihrer Arbeit mit naturwissenschaftlichen Schwerpunkten unterstützen. Ein Angebot, das auf offene Ohren stößt: Rund 20 Schulklassen kommen im Schnitt pro Monat, um an der JKU spielerisch die Welt zu erforschen. „Wir sind stolz darauf, wie gut das ,JKU Open Lab‘ angenommen wird. Das schönste Ergebnis dabei ist es zu sehen, wie sich Begeisterung und Neugierde für Naturwissenschaften in den Kindern wecken lassen“, so Projektleiterin Dr. Silke Renger.

Manchmal kommen sie wieder
Die Welt der Wissenschaft ist groß, ebenso der Enthusiasmus der Kinder: „Manche Schulklassen waren schon dreimal bei uns“, schmunzelt Renger. Absolutes Lieblingsprojekt bei den Volksschulen ist der Kurs: „Eine Welt voller Farben“, wobei die Kleinen ein bunter Mix aus chemischen Experimenten erwartet.38 Klassen haben diese Veranstaltung schon besucht. Die höheren Schulstufen machen sich am liebsten auf die „Mit der Wissenschaft auf Verbrecherjagd“, wo sich Nachwuchsdetektive aus 50 Klassen bereits an die Analyse von Fingerabdrücken und Blutspuren gemacht haben, um spielerisch einen Täter zu überführen.

„JKU Open Lab“ eine Herzensangelegenheit des Rektors
Für JKU-Rektor Richard Hagelauer war das „JKU Open Lab“ eine Herzensangelegenheit: „Die JKU hat sich zum Ziel gesetzt, mehr junge Menschen für Technik und Naturwissenschaften zu begeistern. Das ist wichtig, um den studentischen und wissenschaftlichen Nachwuchs auf diesen Gebieten nachhaltig zu sichern und den in der Industrie und Wirtschaft steigenden Bedarf an Fachkräften in diesen Bereichen längerfristig decken zu können Ich bin froh und stolz, dass wir dieses Projekt mit unseren Partnern von Borealis und dem Land OÖ umsetzen konnten.“

Gelungenes Projekt
„Borealis verbindet eine langjährige und sehr gute, partnerschaftliche Zusammenarbeit mit der JKU. Es freut uns, dass mit dem JKU Open Lab als modernes Mitmachlabor viele Kinder ihre Begeisterung am Experimentieren entdecken können – denn sie sind schließlich die Forscher von morgen“, sagt Alfred Stern, Borealis Executive Vice President Polyolefine.
„Kinder sind neugierig und experimentieren gerne. Im Open Lab können wir den Kleinen zeigen, dass wir in unserem täglichen Leben ständig mit Chemie, Biologie und Technik zu tun haben – und Interesse für die Zukunft wecken“, lobt auch OÖ Bildungslandesrätin Doris Hummer die Initiative.

Aufgrund des großen Erfolgs soll das „JKU Open Lab“ nun weiter ausgebaut werden. „Zum Beispiel wollen wir mit ,Cool Chemistry‘ freiwillige Nachmittagskurse für interessierte Schülerinnen und Schüler ausbauen und für verschiedene Altersklassen anbieten. Und in etwas entfernterer Zukunft wollen wir auch Lehrerfortbildungen organisieren“, sieht Dr. Renger noch großes Entwicklungspotential.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.openlab.jku.at/

 

 

 

 

 

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