Entholzer: Gute Arbeit und ein gutes Leben –
 das stoppt die Abwanderung

erstellt am
04. 08. 14
10.00 MEZ

Linz (lk) - Landeshauptmann-Stv. Reinhold Entholzer nimmt zur überfälligen Reform der Raumordnung Stellung und betont: "Aus meiner Sicht müssen wir dafür Sorge tragen, dass verkehrspolitische Zielsetzungen einen hohen Stellenwert in der zukünftigen Raumplanung innehaben. Vor allem bei der Widmung von Betriebsansiedlungsgebieten, aber natürlich auch bei größeren Wohnbauprojekten sollten die Erfordernisse einer öffentlichen Verkehrsanbindung stärker berücksichtigt werden. Damit können wir den Ausbau des Öffentlichen Verkehrs in Oberösterreich gezielter vorantreiben und zusätzlichen Verkehr schon im Vorfeld durch eine Verlagerung auf Bus, Bim und Bahn abfedern", so Reinhold Entholzer, der diesbezüglich auch auf das oberösterreichische Gesamtverkehrskonzept verweist, in dem ebenfalls Empfehlungen zur besseren Verknüpfung zwischen den Planungen des Öffentlichen Verkehrs, der Wirtschaft und der Raumordnung abgegeben werden.

"Eine Reduktion des Straßenverkehrs ist für viele Gemeinden ein ganz bedeutender Beitrag zur Steigerung der Lebensqualität", weiß Gemeinde-Referent Landeshauptmann-Stv. Reinhold Entholzer, der hervorhebt: "Natürlich ist die Raumordnung kein Allheilmittel. Der beste Garant gegen Abwanderung ist eine hohe Lebensqualität in unseren Gemeinden. Dazu braucht es insbesondere mehr Bemühungen zum Erhalt und Ausbau der kommunalen Infrastruktur. Wir brauchen eine Schulbau- und Schulsanierungsoffensive im Land. Wir brauchen mehr Engagement in Sachen Ausbau der Kinderbetreuung und auch die Sanierung der Bäderlandschaft in Oberösterreich steht an".

Bei all diesen Maßnahmen muss das Land Oberösterreich die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister unterstützen. "Wenn wir die notwendigen Investitionen angehen, werden dadurch neue Arbeitsplätze geschaffen. Gute Arbeit und ein gutes Leben – das ist das wirksamste Mittel gegen Abwanderung. Dabei darf es nicht darauf ankommen, wo in Oberösterreich man lebt. Für mich ist das eine Frage der Gerechtigkeit, die ich für alle Menschen im Land einfordere".

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