Ausbau und längere Öffnungszeiten als
 Schlüssel echter Wahlfreiheit

 

erstellt am
04. 08. 14
10.00 MEZ

Karmasin und Berthold bei Kinderbetreuung einig / Gelder können breiter eingesetzt werden
Salzburg (lk) - Die Vereinbarung zwischen Bund und Land zum Thema Kinderbildung und Kinderbetreuung stand am 04.08. im Zentrum des Besuches von Familienministerin MMag. Dr. Sophie Karmasin in Salzburg: "Die neue 15a Vereinbarung ist eine wesentliche Verbesserung zu der vorangegangen Bund-Länder-Regelung zum Ausbau der Kinderbetreuung. Ich bedanke mich bei den Vertretern der Länder – wie Landesrätin Martina Berthold – für die überaus konstruktiven Verhandlungen. Vom Bund werden in den kommenden Jahren 305 Millionen Euro bereitgestellt. Das ist die größte Ausbauoffensive der Kinderbetreuung, die es je in Österreich gegeben hat", so Familienministerin Karmasin und weiter: "Beim Ausbau der Kinderbetreuung geht es nicht nur um die Quantität, sondern auch um die Qualität. Deswegen können Gelder des Bundes jetzt wesentlich breiter eingesetzt werden, und zwar auch für Tageseltern, Personal- und Investitionskostenzuschüsse, generations- und gemeindeübergreifende Projekte und Qualitätsverbesserungen wie kleinerer Betreuungsschlüssel, also kleinere Kindergruppen pro Betreuerin bzw. Betreuer."

"Ich freue mich sehr über dieses Verhandlungsergebnis: Für Salzburg stehen bis 2017 knapp 20 Millionen Euro Bundesgelder für den Ausbau von Kinderbetreuungsplätzen zur Verfügung", stellte Landesrätin Mag. Martina Berthold fest. Die für Kinderbetreuung, Familie und Jugend ressortzuständige Landesrätin konnte im Jahr 2013 bereits 270 Krabbelgruppenplätze, 23 Kindergartenplätze und 52 Plätze in alterserweiterten Gruppen neu schaffen. Für 2014 gibt es eine weitere Steigerung. So sind derzeit mindestens 550 Kindergartenplätze, rund 200 Krabbelgruppenplätze und um etwa 150 Plätze in alterserweiterten Gruppen geplant. Das ist eine Steigerung von 161 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. "Mein Ziel für Salzburg ist ein flächendeckendes Angebot an ganztägiger und ganzjähriger Betreuung", bekräftigte Berthold ihr Engagement.

Gelder werden für Ausbau und innovative Projekte eingesetzt
Bundesministerin Karmasin und Landesrätin Berthold sind zuversichtlich, dass nun mehr Geld nach Salzburg geholt werden kann, denn in der neuen 15a Vereinbarung gibt es nicht nur mehr Geld, sondern auch flexiblere und mehr Möglichkeiten des Einsatzes des Geldes. So können nun bis maximal 35 Prozent (vormals 25 Prozent) für die Schaffung von zusätzlichen Plätzen für Drei- bis Sechsjährige eingesetzt werden. Berthold geht davon aus, dass in Salzburg in den nächsten Jahren ein großer Schritt Richtung ausreichender Kinderbetreuung gegangen werden kann. "Die Bundesgelder werden neben dem dringend notwendigen Ausbau der Plätze für die unter Dreijährigen auch für innovative Projekte eingesetzt wie zum Beispiel gemeinde- und auch generationsübergreifende Angebote oder dazu, Burschen und Männer für den Beruf in der Kleinkindbetreuung zu begeistern. Hervorzuheben ist auch, dass die Gelder auch für Investitionen für die Barrierefreiheit eingesetzt werden können", so Berthold.

Bestmögliche Betreuung und Elementarbildung für alle Kinder
"Allen Salzburger Kindern soll bestmögliche Betreuung und Elementarbildung zur Verfügung stehen. Mütter und Väter, egal ob allein- oder gemeinsam erziehend, müssen dabei unterstützt werden, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen. Für jedes Kind soll ein erschwinglicher Betreuungsplatz zur Verfügung stehen", fasste die studierte Erziehungswissenschafterin Landesrätin Berthold ihre Ziele zusammen.

"Um die Möglichkeiten der 15a Vereinbarung möglichst gut auszuschöpfen bedarf es der guten Kooperation zwischen dem Land und den Gemeinden. Der Bedarf an Plätzen wird in Salzburg von den Gemeinden festgestellt. Ich hoffe aber, durch die derzeitigen Unterstützungsmöglichkeiten möglichst viele Gemeinden für den Ausbau und auch zu Umbauten für Barrierefreiheit motivieren zu können", so Landesrätin Berthold.

 

 

 

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