LTP van Staa bei Ausstellungseröffnung in Trient

 

erstellt am
30. 07. 14
10.00 MEZ

"La Grande Guerra sul Grande Schermo" im Museo storico del Trentino
Trient/Innsbruck (lk) - Im Rahmen des hundertsten Jahrestages des Beginns des Ersten Weltkrieges findet in der Zeit vom 28. Juli 2014 bis zum 14. Juni 2015 in der Stiftung Museo storico del Trentino, Trento, Gallerie a Piedicastello, eine Ausstellung zum Thema “Der Erste Weltkrieg auf der Leinwand – wenn ein Konflikt durch die Filmkunst erzählt wird……” statt.

Zur feierlichen Eröffnung exakt auf den Tag genau 100 Jahre nach der Kriegserklärung Österreich-Ungarns an Serbien fand sich in den beiden ehemaligen Straßentunnels der Stadtautobahn von Trient neben Provinzpräsident Ugo Rossi auch der Tiroler Landtagspräsident und Präsident des Kongresses der Gemeinden und Regionen im Europarat Herwig van Staa ein.

6 Jahre nach dem Umbau dieser beiden Straßentunnels kehrt der Erste Weltkrieg damit in „Le Gallerie“ zurück. Dieser kulturelle Veranstaltungsraum wurde im August 2008 mit einer Ausstellung eröffnet, die den EinwohnerInnen des Trentino während des Ersten Weltkrieges gewidmet war. Anlässlich des hundertsten Jahrestages bietet die Fondazione Museo storico del Trentino ihren BesucherInnen eine Ausstellung über die Geschichte des Kinos und darüber, wie der Krieg von 1914 bis 1918 erzählt, dokumentiert und dargestellt wurde. Mit „La Grande Guerra sul Grande Schermo“ wurde ein komplexes Thema angegangen, für dessen Verständnis und Interpretation der 100. Jahrestag ein wichtiger Anlass ist. „Erinnerungen und Andenken alleine genügen nämlich nicht, es ist auch notwendig, sich kritisch mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen und sich ganz spezifisch mit den Mechanismen und Logiken zu befassen, die das öffentliche Bewusstsein und die Vorstellung von diesem schrecklichen Ereignis geprägt haben“, so Präsident Herwig van Staa. Über 60 Filme sind auf 46 großen Bildschirmen und 16 Monitoren im 300 Meter langen Tunnel zu sehen, mehr als 450 m² Projektionsfläche bieten rund 12 Stunden filmische Einblicke in diese Zeit. „Die beiden Kriege des 20. Jahrhunderts sind durch regionale Konflikte entstanden, aus denen letztlich Weltkriege mit Millionen Toten, auch in der Zivilbevölkerung, geworden sind. Wir dürfen nicht vergessen, dass erst das geeinte Europa eine lange Periode des Friedens auf unserem Kontinent möglich gemacht hat“, so van Staa. „Das Wissen um unsere Geschichte ist die einzige Möglichkeit, um auch in der Zukunft fatale nationalistische Entwicklungen – wie gerade in der Ukraine – zu überwinden. In diesem Sinne sind auch die Bedeutung des Europas der Regionen und die Stärkung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit als wichtige Elemente einer zukunftsgerichteten europäischen Politik zu sehen“. Präsident van Staa betont in diesem Zusammenhang auch die dynamische Entwicklung der auf europäischer Ebene zur Vorzeige-EVTZ gewordenen „Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino“.

 

 

 

zurück

 

 

 

 

Die Nachrichten-Rubrik "Österreich, Europa und die Welt"
widmet Ihnen der
Auslandsösterreicher-Weltbund

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at