Graz auf dem Weg zur barrierenfreien Stadt

 

erstellt am
25. 08. 14
10.00 MEZ

Aufruf zur BürgerInnenbeteiligung: Vorschläge erwünscht!
Graz (stadt) - Graz fängt nicht bei Null an, was den Abbau von Barrieren betrifft, sondern nahm in den vergangenen Jahrzehnten stets eine Vorreiterrolle ein. Bereits 1964 gab es in Graz einen Gemeinderatsbeschluss für barrierefreie Wohnungen. Seither gab es verschiedene Beschlüsse und Erklärungen (z.B. Salamanca Erklärung oder die Erklärung von Graz), durch die die Stadt Graz den Abbau von Barrieren vorantrieb. Bei der Entwicklung eines Maßnahmenpakets zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention ist Graz auf Betreiben von Sozialstadträtin und Bürgermeisterstellvertreterin Dr.in Martina Schröck jetzt ganz vorne dabei und die steirische Landeshauptstadt ist österreichweit überhaupt die erste Kommune die den Bereich offensiv angeht. Der Umsetzungsplan soll dazu beitragen, dass die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung umgesetzt wird. In jüngster Vergangenheit wurden aktuelle Vorschläge erarbeitet, die Eingang in den Umsetzungsplan finden werden. „Schließlich haben der Behindertenbeirat, der Behindertenbeauftrage Mag. Wolfgang Palle gemeinsam mit dem Sozialamt schon ein ganzes Paket an Ideen und Vorschlägen dazu weiterentwickelt", gibt sich Sozialstadträtin und Bürgermeisterstellvertreterin Martina Schröck überzeugt davon, dass „wir schon seit Jahren einen guten Weg eingeschlagen haben, die Stadt barrierefrei zu machen, und wir jetzt dabei sind, noch mehr Gefahren, Stolpersteine und Hindernisse aus dem Weg zu räumen."

BürgerInnenbeteiligung erwünscht
Die Mitglieder des Beirates der Stadt Graz für Menschen mit Behinderung und alle Selbst-Betroffenen sollen zusammen mit PolitikerInnen und den Organen der Stadt den Umsetzungsplan erarbeiten. Darüber hinaus forciert Bürgermeisterstellvertreterin Schröck auch eine Beteiligung der Bevölkerung: „Uns ist wichtig, dass der Umsetzungsplan nah am Leben der Menschen ist und damit auch gut angenommen wird. Daher laden wir auch die BürgerInnen der Stadt Graz herzlich ein, mitzuarbeiten bei der Frage: Welche Barrieren bestehen in meinem Umfeld und wie könnten diese abgebaut werden?"

Gesendet werden können die Vorschläge an: Beauftragtenstelle für Menschen mit Behinderung, Theodor Körnerstraße 65, 8010 Graz, behindertenbeauftragter.graz@gmx.at. Ideen und Vorschläge sind bitte bis zum 30. September 2014 einzubringen (die Frist wurde bis Ende des Monats verlängert), werden dann auf Umsetzbarkeit überprüft und schließlich, wenn die Voraussetzungen gegeben sind, in den Umsetzungsplan aufgenommen.

 

 

 

zurück

 

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at