Hohe Auszeichnung für in Berlin
 lebenden Salzburger Künstler

 

erstellt am
29. 08. 14
10.00 MEZ

Ostermayer verleiht das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik an Hanns Kunitzberger
Berlin/Wien (bpd) - "Hanns Kunitzberger schafft es, dass man seine Arbeit nicht nur sieht, sondern erleben darf", sagte Bundesminister Josef Ostermayer am 28.08. im Kongresssaal des Bundeskanzleramtes anlässlich der Verleihung des Goldenen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich an Hanns Kunitzberger.

"Ein Besuch in seinem Atelier in Berlin führte mir ein Bild vor Augen, in dessen Tiefe ich mich minutenlang verlieren konnte. Die intensive Dichte, durch die das Bild tiefer als beim ersten Anblick erschien, war wie in die Unendlichkeit zu blicken. Für dieses Erlebnis möchte ich mich bei Hanns Kunitzberger bedanken", so der Bundesminister in seinen Begrüßungsworten. Die Auszeichnung gelte als Dank für das bisher Geschaffene, sei aber ebenso eine Aufforderung, weiterzuarbeiten.

Laudator Klaus Albrecht Schröder, Direktor der Albertina, befasste sich ebenfalls mit der Intensität und Vielschichtigkeit seiner Werke. Kunitzbergers Ausbildung und Nähe zum Theater hebe ein wesentliches Element seiner Arbeit hervor: die Wirkung auf Dritte. "Der Dialog zwischen dem Bild und dem Auge des Betrachters – diese Dialogfähigkeit hat in seinen Bildern und Ausstellungen überlebt", so Schröder. Eine weitere Dimension würde sich im Farbraum und Farbkörper seiner Werke sowie durch Einsatz von Licht auftun.

Hanns Kunitzberger bedankte sich für die Auszeichnung und bei seiner Familie für die Unterstützung. "Malerei ist immer unvollständig. Es braucht immer den Betrachter, den Beitrag des Betrachters. Dieser Beitrag ist ein wesentlicher Moment, dass Malerei zu Bildern wird", so der Geehrte.

Der in Salzburg geborene Künstler Hanns Kunitzberger kommt vom Theater, von Bühnenbild und Regie, doch die Malerei war bereits in diesen Tätigkeiten sein großes Thema. 1991 wandte er sich ganz der Malerei zu, es entstand zu diesem Zeitpunkt unter anderem der Malerei-Zyklus "Die Schöpfung". 1996 trat Kunitzberger erstmals als Maler an die Öffentlichkeit. Seither war er an zahlreichen Ausstellungen bzw. Einzelausstellungen in Österreich und Deutschland beteiligt. Der Maler verknüpfte seine Arbeit unter anderem mit Komponisten wie Beat Furrer und Kunsttheoretikern wie Hans Belting. Hanns Kunitzberger hat sich als unverwechselbarer und herausragender Vertreter der zeitgenössischen österreichischen Kunst profiliert und etabliert. Seit 2009 arbeitet und lebt er in Berlin.

 

 

 

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