Land NÖ organisierte Arbeitskreis in Alpbach

 

erstellt am
29. 08. 14
10.00 MEZ

Bohuslav: Nutzen Synergien unter den einzelnen Einrichtungen ideal
St. Pölten (nlk) - Das Land Niederösterreich gestaltete im Rahmen der Technologiegespräche in Alpbach gemeinsam mit ecoplus, der Wirtschaftsagentur des Landes Niederösterreich, einen Arbeitskreis zu den Themen Bioenergie und nachwachsende Rohstoffe. Gebiete, mit denen sich das Internationale Institut für Angewandte Systemanalyse (IIASA) in Laxenburg ebenfalls sehr intensiv auseinandersetzt. "Es ist beeindruckend, auf welchem Niveau in Niederösterreich Forschung betrieben wird und es freut uns als Bundesland, dass wir gemeinsam an einem Strang ziehen und Synergien unter den einzelnen Einrichtungen ideal nutzen", sagte kürzlich Wirtschafts-Landesrätin Dr. Petra Bohuslav nach einem Arbeitsgespräch mit IIASA Generaldirektor Prof. Dr. Pavel Kabat in Alpbach.

Das Internationale Institut für Angewandte Systemanalyse (IIASA) beschäftigt sich mit Problembereichen, die zu umfangreich oder zu komplex sind, um von einem einzelnen Land oder einer einzigen Disziplin bewältigt zu werden. Zentrales Thema ist unter anderem das Problem des Klimawandels, das eine globale Reichweite hat und nur durch internationale Zusammenarbeit gelöst werden kann.
Auch für das Land Niederösterreich ist das Thema nachwachsende Rohstoffe ein zentrales in der Forschungsarbeit. So wird an den Technopolen in Wieselburg und in Tulln intensiv im Bereich Bioenergie geforscht. Dieses Jahr wurde auch der ecoplus Arbeitskreis zu diesem Thema gestaltet. "In Zeiten des Klimawandels ist es notwendig, Strategien zu entwickeln, die zum einen den Energieverbrauch vermeiden, zum anderen Möglichkeiten nachwachsender Rohstoffe aufzeigen", sagt Wirtschafts-Landesrätin Dr. Petra Bohuslav. "Mit dem IIASA haben wir hier in Niederösterreich einen idealen Partner, mit dem wir Lösungen hin zu einer Zero Carbon Society gemeinsam erarbeiten können."

Am IIASA Hauptsitz in Laxenburg forschen rund 300 Mathematiker, Geisteswissenschaftler, Naturwissenschaftler und Technologen aus mehr als 45 Ländern. Sie alle sind Teil des globalen Netzwerks des IIASAs, welches fast 2.500 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler umfasst. Darunter sind sowohl weltbekannte Nobelpreisträger, die am IIASA tätig waren, als auch junge Nachwuchsforscherinnen und Nachwuchsforscher am Anfang ihrer Karriere. "Unsere Aufgabe ist es, mit Hilfe der angewandten Systemanalyse Lösungen für globale und universelle Probleme zum Wohl der Menschen, der Gesellschaft und der Umwelt zu finden, und die daraus resultierenden Erkenntnisse und Richtlinien den politischen Entscheidungsträgern weltweit zur Verfügung zu stellen", so IIASA Generaldirektor Prof. Dr. Pavel Kabat. In Alpbach veranstaltete Prof. Dr. Kabat auf höchster Ebene eine Klausur für leitende Experten aus Wissenschaft, Regierungs-, Wirtschafts- und anderen gesellschaftlichen Kreisen, um die Möglichkeiten der Schaffung und Vermittlung positiver Wege zu einer nachhaltigen Entwicklung zu erörtern. Erste Ergebnisse der Klausur wurden am 26. August an Bundespräsident Heinz Fischer übermittelt.

 

 

 

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