Vorarlberg treibt Realisierung der
 Energieautonomie 2050 zielstrebig voran

 

erstellt am
28. 08. 14
10.00 MEZ

Mehr als 260.000 Euro für Bau eines Biomasseheizwerks in Dornbirn freigegeben - LH Wallner: "Bemühungen werden konsequent fortgesetzt"
Dornbirn/Bregenz (vlk) - Mit mehr als 260.000 Euro unterstützt das Land den Bau eines Biomasseheizwerks in der Dornbirner Eisengasse. An den 900-Kilowatt-Biomassekessel sind neben der gewerblichen und der kaufmännischen Berufsschule, der Volksschule Edlach dem Feuerwehrhaus und dem Wasserwerkgebäude auch zahlreiche weitere Objekte angeschlossen. "Derartige Investitionen in erneuerbare Energieformen sind nicht nur ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz, sondern sichern auch Arbeitsplätze und regionale Wertschöpfung", betonen Landeshauptmann Markus Wallner sowie Umwelt- und Energielandesrat Erich Schwärzler.

Die Arbeiten am neuen Heizwerk sowie am nötigen Nahwärme-Leitungsnetz gehen zügig voran. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 1,2 Millionen Euro. "Jedes einzelne Projekt, das in Vorarlberg umgesetzt wird, rückt uns dem ambitionierten Ziel der Energieautonomie ein Stück näher", macht der Landeshauptmann deutlich. Der Kurs dafür sei festgelegt. "Wir setzen auf die Steigerung der Energieeffizienz sowie auf Sonnenenergie, Biogas, Biomasse und vor allem auf die Wasserkraft", betont Wallner.

Selbstbestimmt in Energiefragen
Die verstärkte Nutzung von umweltschonenden, in der heimischen Natur verfügbaren Energieträgern sei ein zentraler Baustein der Energieautonomie, stellt der Umwelt- und Energielandesrat klar: "Nur so können wir in Energiefragen künftig selbstbestimmt sein und uns von Preissteigerungen und Versorgungsengpässen bei Öl und Gas langfristig unabhängig machen." Erfreulich sei, dass die Kommunen ebenso wie die Bevölkerung den Weg engagiert mitgehen. Neben der Unabhängigkeit von Öl- und Gaspreisen und der Erhaltung von Wertschöpfung und Arbeitsplätzen in den Regionen gehe es auch um die Sicherung eines zusätzlichen Einkommens für unsere Land- und Forstwirte, weist der Landesrat hin: "Durch die Anlehnung an die Forststrategie ist außerdem gewährleistet, dass dem Wald nur soviel entnommen wird, wie auch wieder nachwächst. Derzeit ist die Situation immer noch so, dass viel mehr Holz nachwächst, wie geschlagen wird".

Weitere CO2-Einsparung
Das Biomasseheizwerk wird mit regionalem Waldhackgut und Sägerestholz betrieben. Die jährliche CO2-Einsparung liegt bei rund 850.000 Kilogramm. Hochwertige und moderne Filteranlagen sorgen für eine schadstoffarme Verbrennung – auch hier steht der Umweltgedanke im Vordergrund. Der Gesamtholzbedarf der Anlage wird rund 4.000 Kubikmeter Hackgut betragen. Am knapp 1600 Meter langen Leitungsnetz werden im Endausbau insgesamt 20 Abnehmer hängen.

 

 

 

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