Vorarlbergs Forstwirtschaft wird von
 Landesseite tatkräftig unterstützt

 

erstellt am
26. 08. 14
10.00 MEZ

LH Wallner und LR Schwärzler: "Naturnahe Waldbewirtschaftung ist eine entscheidende Voraussetzung für gesunde Waldbestände"
Bregenz (vlk) – Über den Waldfonds, der in seiner Ausrichtung österreichweit einzigartig ist, konnte die Vorarlberger Landesregierung heuer schon mehr als eine Million Euro für nachhaltige und naturnahe Waldbewirtschaftungsmaßnahmen zur Verfügung stellen, berichten Landeshauptmann Markus Wallner und Landesrat Erich Schwärzler. "Die Unterstützung zahlt sich mehrfach aus, denn unsere Wälder sind einerseits von großer wirtschaftlicher Bedeutung und erfüllen andererseits vielfältige ökologische Funktionen, die für eine intakte Umwelt unverzichtbar sind", sagt Landeshauptmann Markus Wallner.
[Vorarlbergs Forstwirtschaft wird von Landesseite tatkräftig unterstützt]

Der Charakter der Vorarlberger Landschaft wird ganz wesentlich vom Wald geprägt. Von der Landesfläche ist mehr als Drittel (ca. 36 Prozent) bewaldet. Daraus ergebe sich auch die besondere Bedeutung des Vorarlberger Waldes, so der Landeshauptmann: "Der Wald ist wichtiger Lebens-, Wirtschafts- und Erholungsraum, Rohstoffproduzent und bietet in einem Gebirgsland wie Vorarlberg natürlichen Schutz vor Naturgefahren". Rund 48.000 Hektar – fast die Hälfte des gesamten Waldbestandes in Vorarlberg – sind Schutzwald.

Unverzichtbare Schutzfunktion
Zwei Drittel des Siedlungsraumes in Vorarlberg wären ohne den Schutz, den der Wald bietet, nicht oder nur unter besonderen Gefahren besiedelbar. Aus öffentlichen Mitteln werden jährlich rund sieben Millionen Euro in die Erhaltung des intakten Schutzwaldes investiert. In der Praxis hat sich gezeigt, dass ein naturnah bewirtschafteter und gepflegter Schutzwald besser als technische Maßnahmen geeignet ist, Gefahren abzuwehren. Darüber hinaus ist die naturnahe Schutzwaldbewirtschaftung für denselben Schutzzweck bis zu 20 Mal kostengünstiger. "Für die Wohnbevölkerung in unseren Berggebieten ist der Wald eine Lebensversicherung", stellt Landesrat Schwärzler klar.

Starke regionale Wertschöpfungskette
Daneben ist der Wald in Vorarlberg Grundlage für den Arten-, Boden-, Klima- und Wasserschutz; er bietet zudem der Bevölkerung Freizeit- und Erholungsraum, ist ein wichtiger Faktor für den heimischen Tourismus und gleichzeitig Rohstoffquelle und Lieferant des CO2-neutralen Rohstoffes und Energieträgers Holz. Im Vorjahr wurden unseren Wäldern rund 340.000 Festmeter Rundholz entnommen. Dieses Holz ist eine wichtige Grundlage für die heimischen Säge-, Zimmerei- und Tischlereibetriebe. Etwa 3.500 Vorarlbergerinnen und Vorarlberger verdienen ihren Lebensunterhalt in der heimischen Wald- und Holzwirtschaft. "Der Stellenwert der starken regionalen Wertschöpfungskette Holz vom Waldbesitzer über den Waldaufseher, den Säger und Zimmermann bis zum Vorarlberger Holzhaus funktioniert und lässt sich gar nicht hoch genug einschätzen", betonen Wallner und Schwärzler. Ihren Dank sprechen sie den Forstverantwortlichen sowie allen anderen Akteuren aus, die "mit großem Engagement für den Vorarlberger Wald eine großartige Arbeit verrichten".

 

 

 

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