Rupprechter: Regionaler Konsum gut für
 Landwirtschaft und Umwelt

 

erstellt am
05. 09. 14
10.00 MEZ

Wien (bmlfuw) - „Die drohende Eskalation des Russland-Ukraine-Konflikts bereitet uns allen große Sorgen. Es sind Auswirkungen auf die gesamte österreichische Wirtschaft zu erwarten. Zur Abfederung der Folgen brauchen wir eine solidarische europäische Antwort", sagt Landwirtschafts- und Umweltminister Andrä Rupprechter anlässlich des agrarpolitischen Herbstauftakts.

Die Bauern und die Lebensmittelproduzenten bekommen die Auswirkungen als Erste zu spüren. Rupprechter hat bereits im August eine Task Force eingesetzt, um nationale und europäische Hilfsmaßnahmen zu erarbeiten. Er setzt vor allem auf die Ankurbelung des Inlandskonsums und die Suche nach neuen Märkten, um die Exportausfälle zu kompensieren.

Auf europäischer Ebene drängt Rupprechter auf rasche Hilfsmaßnahmen für die betroffenen Sektoren. Bei der von ihm geforderten Sondersitzung der Agrarminister am Freitag in Brüssel werden entsprechende Maßnahmen beraten. Rupprechter verlangt von der Europäischen Kommission die Prüfung aller zur Verfügung stehenden Instrumente im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik sowie Flexibilität bei der Erhöhung der Finanzmittel.

Zusätzlich zu den Maßnahmen auf EU-Ebene hat Minister Rupprechter zum nationalen Schulterschluss aufgerufen. Diese Initiative stieß auf große Resonanz. Zahlreiche Handelsunternehmen und Gastrobetriebe haben in den letzten Wochen entsprechende Aktionen, vor allem für Äpfel, gestartet und setzen verstärkt auf die Vorzüge regionaler Produkte wie hohe Qualität und kurze Transportwege.

„Die österreichischen Bauern produzieren hochwertige und gesunde Lebensmittel. Das gehört zu den wichtigsten Leistungen der Landwirtschaft und ist unverzichtbar für ein lebenswertes Österreich. Regionale Qualitätsprodukte stehen nicht nur für sicheren, qualitativ hochwertigen Genuss, sondern auch für eine starke heimische Landwirtschaft, einen lebendigen ländlichen Raum und eine intakte Umwelt. Unsere Maßnahmen müssen zielgerichtet sein und auf Basis klarer Zahlen und Fakten erfolgen", betont Rupprechter.

Der Konsum regionaler Produkte hilft nicht nur den Bauern, sondern allen Österreichern: Die Konsumenten bekommen qualitativ hochwertige und sichere Lebensmittel. Und regionaler Konsum ist auch ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz, weil durch kürzere Transportwege CO2 eingespart wird. In diesem Zusammenhang verweist der Minister auch auf die notwendige Energiewende, um die Abhängigkeit von fossiler Energie zu reduzieren.

Um den Ausfall der Exporte nach Russland zu kompensieren will der Minister die Exportoffensive intensivieren. Ziel ist es, den Ausfall binnen zwei Jahren durch die Erschließung neuer Märkte wettzumachen. Hoffnungsmärkte sind Asien und Nordafrika

 

 

 

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