Österreich hilft bei humanitärer Krise im Nordirak

 

erstellt am
03. 09. 14
10.00 MEZ

Wien (bmi) - Das Einsatz- und Krisenkoordinationszentrum des Innenministeriums organisiert im Rahmen der internationalen Katastrophenhilfe 3.000 Küchensets, 1.040 Hygienepakete und 100 Familienzelte zur Versorgung der Zivilbevölkerung im Nordirak.

Aufgrund der bewaffneten Übergriffe islamischer Milizen auf die Zivilbevölkerung im Nordirak und dem Anstieg von Opfer- und Flüchtlingszahlen haben sich die Regierung des Irak und die Vereinten Nationen an die Europäische Union und an die NATO-Partnerschaft für den Frieden gewandt. In dem Hilfsersuchen wird um rasche Unterstützung bei der Versorgung der stetig steigenden Zahl an Binnenflüchtlingen gebeten, zumal sich die humanitäre Lage in den betroffenen Gebieten durch Lebensmittel- und Wasserknappheit sowie das Fehlen von Hilfsgütern und einer entsprechenden Grundversorgung weiter verschlechtert.

Dieses Hilfsersuchen hat auch Österreich über die Bundeswarnzentrale im Einsatz- und Koordinationszentrum des Bundesministeriums für Inneres erreicht.

"Seitens des Innenministeriums als verantwortlichem Ressort für die internationale Katastrophenhilfe haben wir auf diesen Aufruf unverzüglich reagiert und über den Katastrophenhilfemechanismus der Europäischen Union am 22. August 2014 insgesamt 3.000 Küchensets, 1.040 Hygienepakete und 100 Stück Familienzelte angeboten", sagt Innenministerin Johanna Mikl-Leitner.

"Nach Annahme des Hilfsangebotes werden diese Hilfsgüter im Gesamtumfang von etwa 35 Tonnen nunmehr mit Logistikunterstützung des Österreichischen Roten Kreuzes per Luftfracht nach Erbil im Nordirak transportiert und den dort tätigen Vertretern des UN-Flüchtlingshochkommissariates (UNHCR) übergeben, die für die Verteilung an die betroffene Bevölkerung Sorge tragen. Es ist vorgesehen, die erste Lieferung an Hilfsgüter, bestehend aus 100 Familienzelten, am 03. September 2014 zu übergeben, die restlichen Güter werden in den folgenden Tagen in Erbil eintreffen", erklärt Mikl-Leitner.

Der gesamte Einsatz wird vom Bundesministerium für Inneres im Rahmen seiner Zuständigkeit für die internationale Katastrophenhilfe und das Staatliche Krisen- und Katastrophenschutzmanagement finanziert und organisiert.

 

 

 

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