Wiener Startup schafft mithilfe der
 "Go Silicon Valley"-Initiative den Sprung in die USA

 

erstellt am
02. 09. 14
10.00 MEZ

Cisco bei Auswahl der "Go Silicon Valley 2015/16"-Teilnehmer mit dabei
Los Angeles/Wien (pwk) - Das Wiener Startup SolveDirect ging als Teilnehmer an der "Go Silicon Valley"-Technologieinitiative 2009 als Pilotunternehmen ins Silicon Valley. Das Programm wird im Rahmen der 'Go International'-Exportinitiative vomn Wirtschaftsministerium und der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) finanziert. "Durch die 'Go Silicon Valley'-Initiative gehen österreichische Start-ups wie SolveDirect für drei Monate in das Silicon Valley um dort über die Verbindungen des Außenwirtschaftscenters Los Angeles zu arbeiten und zu netzwerken", erklärt Rudolf Thaler, österreichischer Wirtschaftsdelegierter in Los Angeles. Ziel von SolveDirect war es, seinen renommierten Kundenkreis von Billa, Spar oder BMW um US-amerikanische Kunden zu erweitern. - das ist gelungen. Cisco Systems, der erste Großkunde, beteiligte sich anfangs am Unternehmen und übernahm es im April 2013 zur Gänze.

Thomas Werner, einer der Gründer von SolveDirect, schilderte seine Erfahrungen beim Herangehen und Umgang mit Weltfirmen: "Das offene und offensive Zugehen auf potentielle Geschäftspartner ist der Schlüssel zum Erfolg. Jeder kennt hier jeden und jeder ist bereit sein Netzwerk zu öffnen." Voraussetzung dafür sei allerdings eine klare Botschaft, die die Vorteile der Geschäftsidee schnell vermittelt. Jeder möchte die Gewissheit haben, dass es etwas Gutes ist, wofür er sich einsetzt. Bereits bei Erstkontakten mit Unternehmenskunden ist es wichtig, bestens vorinformiert zu sein, um auf der gleichen Ebene zu kommunizieren. Renommierte Kunden in Österreich und Europa helfen zwar beim Einstieg, wenngleich die Unternehmenskultur und Größenverhältnisse im Vergleich zu amerikanischen Unternehmen eine andere ist. Ein Großkonzern wie etwa Cisco hat 100.000 Mitarbeiter. Thaler: "Die Kunst ist es, hier die richtigen Gesprächspartner zu finden. Aufgrund der flachen Organisationsstruktur in US-Konzernen werden bis zu dreimal mehr Gespräche geführt als in europäischen, bevor es zu einer Entscheidung kommt."

Nach Übernahme und Einbindung in das weltweite Cisco-Kundennetzwerk kam der Boost für SolveDirect. Jetzt wird in zwei Monaten so viel umgesetzt wie früher in einem Jahr und der Mitarbeiterstand konnte um ein Drittel erhöht werden. Die SolveDirect-Unternehmensgründer Martin Bittner und Thomas Werner arbeiten gerade am Aufbau eines Cisco-"Entrepreneur in Residence"-Programms für Startups aus der EU, dem Mittleren Osten und Russland. Da dieses einen attraktiven Anknüpfungspunkt zur "Go Silicon Valley"- Technologieinitiative der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA bietet, wird Cisco Systems Austria bei der Auswahl der Kandidaten für 2015/16 durch die US-Jury (voraussichtlich im März) mit eingebunden. Am erfolgreichen "Go Silicon Valley"-Programm, das ausgewählte IT-Startups im Silicon Valley vernetzt, nahmen bis dato über 80 Unternehmen teil.

 

 

 

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