68. NÖ Bauernbundwallfahrt nach Mariazell

 

erstellt am
15. 09. 14
10.00 MEZ

Köstinger: "Zu christlichen Wurzeln stehen und helfen, wo Hilfe gebraucht wird."
Mariazell (bauernbund) - "Einheit ist das Ziel der Wege Gottes" - unter dieses Motto hat der NÖ Bauernbund am 13. und 14.09. die bereits 68. Auflage seiner traditionellen Wallfahrt nach Mariazell gestellt. Rund 1500 niederösterreichische Bäuerinnen und Bauern haben trotz Regenwetter an der von NÖ Bauernbundobmann NAbg. Hermann Schultes und Direktorin Klaudia Tanner angeführten zweitägigen Wallfahrt teilgenommen - und damit ein starkes soziales und politisches Signal für Einigkeit und Zusammenhalt gesetzt. Das Thema nahm auch die Abgeordnete zum EU-Parlament Elisabeth Köstinger (ÖVP) zum Anlass um in ihrer Festansprache bei der Wallfahrerkundgebung am Sonntag auf die für den Bauernbund und seine Mitglieder so zentralen Werte wie christlichen Glauben, Familie und Zusammenhalt hinzuweisen: "Es ist wichtiger denn je, dass wir zu unseren christlichen Wurzeln und Werten stehen und helfen, wo Hilfe gebraucht wird", sprach Köstinger die geopolitischen Konfliktherde im Irak, in Palästina und der Ukraine ebenso an, wie die Tatsache, dass weltweit eine Million Christen unter Verfolgung leiden würden.

Gerade im internationalen UN-Jahr der Bäuerlichen Familienbetriebe 2014 sei es umso wichtiger, der Gesellschaft die Bedeutung der Landwirtschaft für die Welternährung und die Versorgungssicherheit in Österreich vor Augen zu führen. "Die Bäuerinnen und Bauern schaffen Lebensqualität und mit der Erzeugung hochqualitativer Lebensmittel und Erneuerbarer Energien erbringen die Landwirte auch im Umwelt- und Tierschutz vielfältige Leistungen für die Allgemeinheit. Dafür müssen sie im neuen Programm zur Gemeinsamen Agrarpolitik der EU durch die ihnen zustehenden Ausgleichszahlungen abgesichert werden", so Köstinger. So wie die EU-Parlamentarier betonte NÖ Bauernbundobmann Hermann Schultes, dass die heimische Landwirtschaft im Zuge des Importstopps in Folge des russisch-ukrainischen Konflikts mit europaweiten Lager- und Verarbeitungsmaßnahmen sowie durch eine österreichische Exportoffensive unterstützt werden müssen.

Gestartet wurde das Ereignis bereits am Samstag, 13. September, mit einer Fußwallfahrt der Landjugend Niederösterreich unter der Leitung von Verena Hainzl und Harald Hochedlinger. Seit mittlerweile acht Jahren nimmt die Landjugend einen etwa 20 Kilometer langen Fußweg nach Mariazell auf sich. Der Abt von Stift Göttweig, Columban Luser, der die Pontifikalmesse in der Mariazeller Basilika zelebrierte, strich in seiner Predigt besonders das verbindende und einende Element der Bauernbundwallfahrt als "Dankeswallfahrt" hervor.

Die Geschichte der NÖ Bauernbundwallfahrt nach Mariazell geht zurück auf ein Gelöbnis. Im Herbst 1947 luden Leopold Figl, damals Bundeskanzler und Landeshauptmann Josef Reither zum ersten Mal zur Wallfahrt. Diese beiden Bauernbundpolitiker waren sofort nach der Annexion Österreichs durch die Wehrmacht von den Nationalsozialisten in ein Konzentrationslager eingeliefert worden. Dort gelobten sie, wenn Österreich wieder die Freiheit und Selbständigkeit erlangen sollte, zum Dank jedes Jahr Niederösterreichs Bauern in einer Wallfahrt nach Mariazell zu führen.

Weiters unter den Wallfahren an diesem Wochenende mit dabei waren Agrarlandesrat Stephan Pernkopf, die Ehrenobmänner des NÖ Bauernbunds, Franz Blochberger und Rudolf Schwarzböck, VP NÖ-Landesgeschäftsführer Gerhard Karner sowie EU-Abgeordnete a.D. Agnes Schierhuber und zahlreiche Abgeordnete und Mandatare des NÖ Bauernbunds.

 

 

 

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