Mitterlehner: Neuer Stromkennzeichnungsbericht
 zeigt Vorreiterrolle Österreichs

 

erstellt am
11. 09. 14
10.00 MEZ

Haushalte erstmals zu 100 Prozent frei von Graustrom - Anteil Erneuerbarer Energien deutlich gestiegen - Zahl der Ökostromlieferanten auf Rekordwert
Wien (bmwfw) - "Österreich hat sowohl bei der Stromkennzeichnung als auch beim Ausbau der Erneuerbaren Energien eine Vorreiterrolle in der Europäischen Union. Darüber hinaus forciert der steigende Anteil an Grünstromanbietern den Wettbewerb am Strommarkt", sagt Wirtschafts- und Energieminister Reinhold Mitterlehner zum am 10.09. präsentierten Stromkennzeichnungsbericht der E-Control. "Der Bericht ist ein gutes Zeugnis für die von uns forcierten Maßnahmen wie die Stromkennzeichnungspflicht und das Ökostromgesetz", so Mitterlehner.

Laut E-Control haben sich alle Lieferanten an die Vorgabe gehalten, dass kein Strom unbekannter Herkunft (Graustrom) an Haushalte geliefert werden darf. Insgesamt ist der Anteil von Graustrom in den Netzen auf den bisher niedrigsten Anteil von 6,8 Prozent gesunken, während der mit erneuerbaren Energieträgern gekennzeichnete Strom um über vier Prozentpunkte auf 78,6 Prozent zugelegt hat. "Die Stromkennzeichnungspflicht hat sich bewährt und die Haushalte zu 100 Prozent frei von Graustrom gemacht. Darüber hinaus profitieren wir von der steigenden Wasserkraft-Stromproduktion und dem Ökostromgesetz", betont Mitterlehner.

Gemäß der 2013 im Parlament beschlossenen Stromkennzeichnungspflicht muss der gesamte Strom, den Haushalte und Unternehmen beziehen, einen verpflichtenden Strom-Herkunftsnachweis besitzen. Für Industriekunden gilt diese Regelung ab 2015. "Damit kennt jeder Verbraucher den Strom-Mix seines Erzeugers ganz genau und kann durch die höhere Transparenz eine bewusste Kaufentscheidung gegen Atomstrom treffen. Wir schaffen somit ein einheitliches und transparentes Stromkennzeichnungssystem, das den Kunden eine ökologische Stromauswahl ermöglicht und Österreichs konsequente Anti-Atom-Linie mit Maßnahmen untermauert", so Mitterlehner.

Erfreulich ist auch die im Vorjahr markant gestiegene Anzahl neuer Grünstromanbieter in Österreich. Im Vorjahr haben 81 Lieferanten Strom aus 100 Prozent Erneuerbaren Energien angeboten, 2012 waren es noch 56. "Damit wurde nicht nur ein neuer Höchstwert an Ökostromlieferanten verzeichnet, sondern auch der Wettbewerb am Strommarkt verstärkt. Parallel dazu haben wir auch den Anbieterwechsel schrittweise erleichtert", betont Mitterlehner.

 

 

 

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