Arbeiten für eine "Demenzstrategie" laufen

 

erstellt am
22. 09. 14
10.00 MEZ

Hundstorfer: Angebote für Menschen mit Demenz müssen verbessert und ausgebaut werden
Wien (bmask) - Anlässlich des 20, Jubiläums des durch "Alzheimer's Disease International" und der WHO initiierten Welt-Alzheimertages am 21.09. weist Sozialminister Rudolf Hundstorfer auf die Herausforderung hin, der sich unsere Gesellschaft durch die steigende Anzahl demenzieller Erkrankungen stellen muss. "Weltweit sind ca. 35 Millionen Menschen, in Österreich derzeit nach Schätzungen rund 100.000 Menschen, von Demenzerkrankungen betroffen", schildert Hundstorfer. "Aus diesem Grund sieht bereits unser Regierungsprogramm der aktuellen Gesetzgebungsperiode die Erarbeitung einer Demenzstrategie für Österreich vor. Aktuell wird in enger Zusammenarbeit zwischen Sozialministerium und Gesundheitsministerium ein Demenzbericht erarbeitet, der eine wesentliche Grundlage für die daraus folgende Demenzstrategie darstellen wird" so Hundstorfer erläuternd und weiter: "Für mich liegt der Schwerpunkt auf Maßnahmen zur Bewusstseinsbildung, sowie im Auf- und Ausbau von Versorgungsstrukturen für Menschen mit Demenz. Über den Pflegefonds stellen wir Geld für diesen Ausbau bereit".****

Etwa 80 Prozent der Erkrankten werden zu Hause gepflegt, was je nach Fortschritt der Krankheit eine enorme Belastung der pflegenden Angehörigen darstellt. Für die betreuenden Personen bedeutet die Pflege ihrer Angehörigen eine große Herausforderung, sowohl in psychischer, wie auch finanzieller Hinsicht. "Daher liegen mir Unterstützungsmaßnahmen für Angehörige sehr am Herzen", so Hundstorfer und weiter: "So konnten wir zur besseren Vereinbarkeit von beruflichen und familiären Verpflichtungen der betreuenden Angehörigen neben der bewährten Förderung der 24-Stunden Betreuung unsere Angebotspalette seit heuer um Pflegekarenz(geld) und Pflegeteilzeit erweitern". Seit 2009 wird überdies bei der Pflegegeldeinstufung der Demenz mittels eines Erschwerniszuschlages besonders Rechnung getragen. Über 15.000 Menschen profitieren dadurch von einer höheren Pflegegeldstufe.

Darüber hinaus stehen für pflegende Angehörige zahlreiche Möglichkeiten zur sozialversicherungsrechtlichen Absicherung, gesundheitsfördernde und qualitätssichernde Maßnahmen, sowie Informations- und Beratungsangebote zur Verfügung.

"Ich möchte in diesem Zusammenhang auch auf das kostenfreie unter der Nummer 0800 20 16 22 erreichbare Pflegetelefon des Sozialministeriums hinweisen, an dem besonders geschulte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Montag bis Freitag Auskunft und Beratung anbieten", ergänzt Sozialminister Rudolf Hundstorfer abschließend.

 

 

 

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