Jahreskonferenz der polizeilichen
 Verbindungsbeamten in Wien

 

erstellt am
18. 09. 14
10.00 MEZ

Wien (bmi) - Die Polizeiattachés des Innenministeriums trafen einander vom 16. bis 19.09. zur jährlichen Verbindungsbeamtenkonferenz in Österreich. Sektionschef Dr. Franz Einzinger ehrte drei Verbindungsbeamte für ihre Tätigkeit in Russland, Polen und Bosnien-Herzegowina. "Die Verbindungsbeamten des Innenressorts sind immer wieder maßgeblich an der Klärung von grenzüberschreitenden Straftaten beteiligt. Seit über zehn Jahren arbeitet das Netzwerk der Verbindungsbeamten bewährt und erfolgreich im Namen des Innenressorts im Ausland", sagte Sektionschef Dr. Franz Einzinger, Leiter der Sektion I (Präsidium), in dessen Zuständigkeitsbereich die Verbindungsbeamten fallen, bei der Eröffnung der Jahreskonferenz. Ziel der Konferenz ist es, die Sicherheitsdiplomaten des Innenressorts noch besser mit den Wünschen und Herausforderungen ihrer Auftraggeber vertraut zu machen, ihnen Rückmeldungen auf ihre Arbeit zu geben und ihnen die neuesten sicherheitspolitischen Phänomene, aber auch inhaltliche und organisatorische Entwicklungen in Österreich näher zu bringen.

Das österreichische Verbindungsbeamten-Netzwerk umfasst derzeit 22 polizeiliche Verbindungsbeamte. Es ist für das Bundesministerium für Inneres eine wichtige Säule der bi- und multilateralen Kooperation im sicherheitspolizeilichen Bereich.
Der Sektionschef ehrte dabei die österreichischen Polizeiattachés in Russland, Polen und Bosnien-Herzegowina. Der Verbindungsbeamte in Polen trug wesentlich zur Aufklärung von acht Banküberfällen einer Tätergruppe bei. In Sarajewo konnte mit Unterstützung des Polizeiattachés in Bosnien-Herzegowina und des Bundeskriminalamts innerhalb von 24 Stunden nach der Ermordung eines Polizisten der mutmaßliche Täter anhand der Außenschale eines Außenspiegels überführt werden. Der Verbindungsbeamte in Russland unterstützte die Behörden bei den Ermittlungen nach einer in Österreich aus einer russischen Kirche gestohlenen Ikone, wobei es gelang, die mutmaßlichen Täter auszuforschen und den Kunstgegenstand wiederzuerlangen.

"Für diese Fälle und für die vielen hundert weniger spektakulären Fälle, in denen Sie mitgearbeitet haben, möchte ich mich herzlich bei Ihnen bedanken", sagte Einzinger. Er hob dabei auch die Arbeit jener Beamten hervor, die in den Krisengebieten gleichsam als erweiterte Augen und Ohren regelmäßig wertvolle Lagebilder an die Fachabteilungen des Hauses liefern.

Komplexe grenzüberschreitende Ermittlungsverfahren können von den von Verbindungsbeamten etablierten Netzwerken im Gastland unbürokratisch und rasch erledigt werden. Ihnen kommt als Vermittler zwischen in- und ausländischen Behörden eine Schlüsselfunktion bei der Aufklärung von Straftaten zu. Seit 2001 entsendet das Innenministerium Verbindungsbeamte ins Ausland. Die derzeit 22 Polizeiattachés arbeiten vorwiegend in Osteuropa, aber auch in Marokko, der Türkei, Pakistan und in Thailand.

 

 

 

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