Mitterlehner: Uni-Rankings differenziert betrachten,
 Profilbildung und Internationalität forcieren

 

erstellt am
17. 09. 14
10.00 MEZ

QS-Ranking: TU Wien in ihrem Bereich erstmals unter Top 100, Universität Wien am besten bewertet - Wissenschaftsminister will Stärken ausbauen und Defizite aufarbeiten
Wien (bmwfw) - "Österreichs Universitäten sind in vielen Bereichen besser, als es Rankings aussagen, und vor allem besser, als ein flüchtiger Blick auf diverse Ranglisten zeigt. Besonders jene Hochschulen, die über ein klares Profil und eine internationale Ausrichtung verfügen, haben sich in einzelnen Bereichen und Disziplinen in den vergangenen Jahren deutlich gesteigert", sagt Wissenschafts- und Forschungsminister Reinhold Mitterlehner anlässlich der Veröffentlichung des Quacquarelli Symonds (QS)-Rankings am 16.09. Mitterlehner spricht sich auch für eine grundsätzlich differenzierte Betrachtung von Uni-Rankings aus. "Rankings zeigen immer nur einen Ausschnitt des Leistungsspektrums und sollten nicht das einzige Kriterium für den Erfolg und die Qualität sein. So scheinen etwa unsere Kunstuniversitäten aufgrund ihrer Größe so gut wie nie auf, leisten aber exzellente Arbeit und sind international anerkannt."

Das QS-Ranking vergleicht 700 Universitäten weltweit, wobei vor allem Reputationsbefragungen, Zitierung von Forschungsergebnissen und das Betreuungsverhältnis als stärkste Indikatoren für die Bewertung herangezogen werden. "Bei aller gebotenen Skepsis bezüglich der Methodik von Rankings fällt auf, dass seit Jahren jene Universitäten im Spitzenfeld liegen, die über eine sehr gute öffentliche und private Finanzierung sowie über klare Zugangsregelungen verfügen. Jene Hochschulen, mit denen Kritiker die österreichischen Institutionen vergleichen wollen, haben alle eine festgelegte Kapazitätsgrenze und führen in den meisten Fällen auch ein strenges Auswahlverfahren durch. Die Betreuungsrelation ist ein wesentlicher Schlüssel für die Qualität in Lehre und Forschung, und hier müssen wir auch in Österreich weitere Verbesserungen anstreben", sagt der Wissenschaftsminister.

Beim diesjährigen QS-Ranking haben sich mehrere österreichische Universitäten verbessert, die bestplatzierte heimische Hochschule ist erneut die Universität Wien (Platz 156). Auch in einzelnen Fachbereichen gibt es gute Ergebnisse: Die TU Wien landete im Bereich Technik auf Rang 91 und damit erstmals unter den TOP 100, die Uni Wien liegt bei den Geisteswissenschaften auf Platz 56 und die Medizin Universität Wien auf Platz 181. "Österreich hat traditionelle Stärkefelder, und die gilt es konsequent auszubauen. Gerade die technischen Universitäten haben in den vergangenen Jahren die Chance der Autonomie genützt und sich vor allem bei der Anwerbung von Drittmitteln ergänzend zum staatlichen Budget konsequent gesteigert", so Mitterlehner abschließend.

 

 

 

zurück

 

 

 

 

Die Nachrichten-Rubrik "Österreich, Europa und die Welt"
widmet Ihnen der
Auslandsösterreicher-Weltbund

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at