Eva Langheiter erhielt Goldene Wiener Auszeichnung

 

erstellt am
24. 09. 14
10.00 MEZ

Kulturstadtrat Mailath-Pokorny überreichte der langjährigen Leiterin des Theaters Drachengasse im Rahmen eines Abschiedsfestes das Goldene Verdienstzeichen des Landes Wien
Wien (rk) - Nach der Uraufführung von "Die Kümmerinnen in: Leuchtkraftformel" verabschiedete sich Eva Langheiter am 22.09. nach 26 erfolgreichen Jahren als Leiterin des Theaters Drachengasse in den Ruhestand. Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny nahm dies zum Anlass und würdigte Eva Langheiter im Rahmen eines Abschiedsfestes mit dem "Goldenen Verdienstzeichen des Landes Wien". Gleichzeitig wurde auch die neue Leiterin Katrin Schurich willkommen geheißen. Zahlreiche FreundInnen und WeggefährtInnen fanden sich in der Drachengasse ein, um mit der vorangegangenen und der neuen Leitung zu feiern.

"Die lange Kontinuität, Konsequenz und Loyalität, mit der Eva Langheiter das Haus über Jahrzehnte geprägt hat, formten ein Haus mit klarem Profil und hoher künstlerischer Qualität. Unter ihrer Leitung wurde alle Aspekte des gesellschaftlichen Lebens aus einer emanzipatorischen Grundhaltung heraus betrachtet", betont Mailath.

Eva Langheiter, geboren 1953, wuchs in Baden bei Wien auf. Sie absolvierte eine Ausbildung zur Dolmetscherin für Französisch mit Studienaufenthalten in Paris. Ab 1977 studierte Langheiter Ethnologie und Theaterwissenschaft - das Studium führte sie u. a. nach Afghanistan. Ab 1981 war Langheiter ehrenamtlich und als freie Mitarbeiterin für das Theater Drachengasse tätig, seit 1988 leitet sie das Theater gemeinsam mit Johanna Franz. Das Theater Drachengasse gehört seit seiner Gründung zu den herausragenden Kleinbühnen in Wien. Das Haus zeigt nahezu ausschließlich Erst- und Uraufführungen und legt einen Schwerpunkt auf die Nachwuchsförderung, wobei es seit jeher den Grundsatz verfolgt: "Theatermacherinnen zu fördern, ohne dabei Theatermacher auszuschließen." Gefördert werden junge AutorInnen u. a. durch die Abhaltung eines jährlichen Nachwuchswettbewerbs oder die Vergabe von Stipendien für Theaterworkshops. Das selbsterklärte Ziel des Theaters besteht darin, "gesellschaftliche Strömungen mit den Mitteln des Theaters kritisch zu reflektieren."

 

 

 

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