Mitterlehner: Österreichs Klein- und Mittelbetriebe
 unter den besten Europas

 

erstellt am
06. 10. 14
10.00 MEZ

Positive KMU-Leistungsüberprüfung im Rahmen des Small Business Act(SBA) - Österreichs KMU-Sektor im EU-Vergleich besonders wettbewerbsfähig
Neapel/Wien (bmwfw) - "Die aktuelle Leistungsüberprüfung der EU-Kommission stellt Österreichs KMU-Sektor ein sehr gutes Zeugnis aus. Unsere Klein- und Mittelbetriebe sind das starke Rückgrat der heimischen Wirtschaft und sichern gemeinsam mit vielen Leitbetrieben Wachstum und Beschäftigung im Land", sagt Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner anlässlich der Veröffentlichung des Small Business Act-Datenblatts 2014 im Zuge der Europäischen KMU-Versammlung 2014 in Neapel. Demnach ist der heimische KMU-Sektor auch während der Krise weiter gewachsen. Nach einem leichten Rückgang im Krisenjahr 2009 stieg die Zahl der Betriebe 2013 um weitere 19.000 auf mehr als 307.000. Die neu gegründeten Firmen schufen zusammen mit den bereits bestehenden Unternehmen nahezu 90.000 zusätzliche Arbeitsplätze, was einem Nettozuwachs von mehr als fünf Prozent während der Jahre 2009 bis 2013 entspricht. Gleichzeitig nahm die Wertschöpfung um mehr als 17 Prozent zu.

"Österreich weist im EU-Vergleich eines der wettbewerbsfähigsten SBA-Profile in der EU auf", hält die EU-Kommission fest. Zahlreiche Indikatoren hätten sich über die vergangenen sechs Jahre verbessert. Im Untersuchungsjahr übertraf Österreich den EU-Durchschnitt bei sechs Anzeigern für die Bereiche "Binnenmarkt", "Zugang zu Finanzierungsmitteln", "Kompetenzen und Innovation", "Eine zweite Chance" sowie "Umwelt" und "Internationalisierung". Herausforderungen sind der Bereich "Sensibilisierung der Behörden", also zum Beispiel der bürokratische Aufwand, sowie die Sicherung des Fachkräftebedarfs. "Wir wollen unsere Stärken weiter verbessern, aber auch die Defizite schrittweise aufarbeiten. Daher setzen wir derzeit eine Entbürokratisierungs-Initiative um und entwickeln die duale Ausbildung weiter, um etwa die Drop-Out-Quote zu senken und mehr Lehrabschlüsse zu ermöglichen", betont Mitterlehner.

Als "best practice"-Beispiele sieht die EU-Kommission den Gründerfonds und den Business Angel Fonds der Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws). Diese beiden Fonds sind Teil der Jungunternehmer-Offensive, die einen leichteren Zugang zu Finanzierungsmitteln in einem sehr frühen und riskanten Stadium der Gründung ermöglicht. "Wir wollen Menschen mit Innovationskraft und Unternehmergeist gezielt unterstützen, um die Umsetzung neuer Ideen zu erleichtern. Daher verbessern wir insbesondere die Versorgung mit Risikokapital", bekräftigt Mitterlehner.

"Kraft.Das Murtal"- Besondere Erwähnung als kreative unternehmerische Initiative
Im Rahmen der Verleihung des Europäischen Unternehmerpreises hat die EU-Kommission das Projekt "Kraft.Das Murtal" urkundlich mit einer "Special Mention" ausgezeichnet. Die Initiative der Industrie- und Wirtschaftsentwicklung Murtal GmbH trat in der Kategorie "Verantwortungsvolles und integrationsfreundliches Unternehmertum" an. 61 führende Leitbetriebe haben sich hier zur Initiative "Kraft.Das Murtal" zusammengeschlossen, um gemeinsam den Standort zu stärken. Neben der Bewerbung und Weiterentwicklung der Attraktivität regionaler Unternehmer und einem generellen Imagewandel sind die Intensivierung der Wirtschaftsverflechtung, die Stärkung der Vernetzung sowie der regionalen Verantwortung von Industrie und Produktion sowie die Schaffung eines industrietouristischen Angebots Gegenstand des Projektes.

 

 

 

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