Ukraine: Faymann vermittelt Poroschenko EU-Position

 

erstellt am
02. 10. 14
10.00 MEZ

Kiew/Wien (sp) - Nach seinem Gespräch mit dem russischen Präsidenten Putin hat Bundeskanzler Werner Faymann am 01.10. auch seinen ukrainischen Amtskollegen Jazenjuk und den ukrainischen Präsidenten Poroschenko getroffen. In Kiew vermittelte er die Position der EU im Ukraine-Russland-Konflikt.

Hauptgrund des Treffens – in Absprache mit EU-Außenbeauftragter Mogherini ein weiterer Schritt in den Friedensbemühungen der EU im Ukraine-Konflikt – war, die Verhandlungen zur Lösung der Ukraine-Krise zu unterstützen. Der Bundeskanzler übermittelte Ministerpräsident Jazenjuk und Präsident Poroschenko die Position der EU in diesem Konflikt, die die Respektierung der Souveränität und territorialen Integrität der Ukraine, einen Rückzug russischer Waffen und Truppen aus der Ukraine, eine effektive Grenzkontrolle sowie Unterstützung für den Friedensprozess beinhaltet.

Volle Unterstützung Österreichs für Friedensplan der EU
Im Zentrum der Gespräche stand die Einhaltung von Souveränitäts-, Demokratie- und Minderheitenrechten in der Ukraine, sagte Faymann und betonte die Wichtigkeit einer Deeskalation. Österreich unterstützt „in voller Überzeugung“ den Friedensplan der EU. Die EU als Friedensnobelpreisträgerin möchte alles unternehmen, um den Frieden in der Welt und Europa zu unterstützen. Eine militärische Lösung in der Ostukraine muss vermieden werden, da sie eine Spirale schaffen würde, aus der nicht mehr rauszufinden ist, sagte der Kanzler. Wichtig sei eine Partnerschaft der Ukraine, Russlands und der EU, denn ohne Russland sei kein friedliches, prosperierendes Zusammenleben möglich.

Poroschenko dankt Österreich für Einsatz für den Frieden und humanitäre Hilfe
Der ukrainische Präsident Poroschenko dankte nach dem Treffen Österreich für seinen Einsatz zur friedlichen Lösung der Ukraine-Krise und für die Bereitstellung von Drohnen für die OSZE-Beobachtungsmission, die die Waffenruhe überwacht. Außerdem drückte er seine Wertschätzung für Hilfe beim Wiederaufbau im Ostern aus sowie für humanitäre Hilfsaktionen.

Nach den Pressestatements begrüßte Kanzler Faymann in der österreichischen Residenz in Kiew heimische Wirtschaftstreibende.

 

 

 

zurück

 

 

 

 

Die Nachrichten-Rubrik "Österreich, Europa und die Welt"
widmet Ihnen der
Auslandsösterreicher-Weltbund

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at