Internationale Geberkonferenz für den
 Wiederaufbau in Gaza

 

erstellt am
13. 10. 14
10.00 MEZ

Ziel ist es, die Lebensbedingungen der in Gaza lebenden Menschen entscheidend zu verbessern
Wien (bmeia) – Bundesminister Sebastian Kurz begrüßt das internationale Engagement zur Unterstützung der Bevölkerung im Gazastreifen. „Ziel muss es sein, die Lebensbedingungen der in Gaza lebenden Menschen entscheidend zu verbessern und einen Beitrag für eine nachhaltige politische Lösung der Situation im Gazastreifen zu leisten“, so Sebastian Kurz. Es geht dabei insbesondere um eine baldige Aufhebung des Absperrungsregimes für den Gaza-Streifen unter Berücksichtigung der berechtigten Sicherheitsbedenken Israels.

Langfristig kann nur eine verhandelte Zwei-Staaten-Lösung den israelisch- palästinensischen Konflikt endgültig beilegen und die Existenz des Staates Israel in sicheren Grenzen sowie eines unabhängigen, demokratischen und lebensfähigen palästinensischen Staates gewährleisten. Österreich sieht in dieser Konferenz die Chance, durch Stärkung der Konsensregierung einen wichtigen Schritt zu einer dauerhaften Friedenslösung zu unterstützen.

Seit 1993 sind die Palästinensischen Gebiete ein Schwerpunkt der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA). Bis heute wurden insgesamt mehr als 74 Millionen Euro für Projekte und Programme bereitgestellt, die notleidenden Menschen zugute kommen, sowie dem Aufbau palästinensischer staatlicher Strukturen.

Österreich wird 2014 und 2015 für die palästinensischen Gebiete eine Summe von 6,5 Millionen Euro für dringend benötigte Hilfsprogramme u.a. an das Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten (UNRWA) zur Verfügung stellen. Ein besonderer Fokus des österreichischen Engagements ist die fachliche Unterstützung für die palästinensische Wasserbehörde in Gaza, um eine Trinkwasserversorgung sicher zu stellen.

Österreich unterstützt auf direktes Ersuchen der Palästinensischen Wasserbehörde die Koordinierungseinheit zur Planung der zukünftigen Wasserversorgung im Gazastreifen mit rund einer Million Euro. Gemeinsam mit der Weltbank, der europäischen Entwicklungsbank und anderen Gebern werden zwei Studien sowie eine neue große Entsalzungsanlage geplant. Die Maßnahmen kommen der verbesserten Wasserversorgung der gesamten Bevölkerung von 1,6 Millionen Menschen im Gazastreifen zugute.

 

 

 

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