Parlamentspräsidentin Bronwyn Bishop will IPU stärken

 

erstellt am
13. 10. 14
10.00 MEZ

Australierin will Interparlamentarische Union zur starken Stimme für ParlamentarierInnen machen
Wien (pk) - Auf ihrem Weg nach Genf zur 131. Versammlung der Interparlamentarischen Union (IPU), die vom 12. bis 16. Oktober in Genf stattfinden wird, legte die australische Parlamentspräsidentin Bronwyn Bishop am 10,10, einen Zwischenstopp in Wien ein und besuchte an der Spitze einer Parlamentarierdelegation das Hohe Haus. Hier traf Bronwyn Bishop mit den Klubobmännern Andreas Schieder (S) und Reinhold Lopatka (V) sowie mit den Abgeordneten Andreas Karlsböck (F), Gabriela Moser (G) und Jessi Lintl (T) zu einem rund einstündigen Gespräch zusammen.

Die australische Parlamentspräsidentin, die in Genf für den Vorsitz der IPU kandidieren wird, präsentierte ihre Vorstellungen zur Stärkung der obersten Organisation des Parlamentarismus in der Welt und stieß damit bei ihren österreichischen Gesprächspartnern auf lebhaftes Interesse. "Die IPU soll eine starke Stimme für die ParlamentarierInnen sein", formulierte Bronwyn Bishop. Mit den österreichischen ParlamentarierInnen teilte Bishop die Auffassung, es sei wichtig, die internationalen Kontakte der Parlamente, die parlamentarische Diplomatie, zu intensivieren und den offenen Dialog zwischen ParlamentarierInnen zur Lösung internationaler Probleme zu nutzen.

Vor dem Hintergrund der Situation in Syrien und der von Seiten Australiens als "hoch" qualifizierten Bedrohung durch dschihadistisch motivierte Terroristen tauschten die australischen und österreichischen ParlamentarierInnen ihre jeweiligen Einschätzungen aus und informierten einander über Maßnahmen im Interesse der Sicherheit der Menschen. Besorgt zeigten sich beide Seiten wegen der Gefahr, dass junge Menschen aus aller Welt, die "dschihadistischen Gurus" in Krisengebiete folgen, als ausgebildete Terroristen in ihre Heimatländer zurückkehren. Interesse zeigten die australischen ParlamentarierInnen am österreichischen Islamgesetz, das aus der Zeit der Habsburgermonarchie stammt. Die Gäste aus Australien erfuhren vom Bemühen Österreichs um ein gutes Einvernehmen mit der zweitgrößten Religionsgruppe des Landes, den Moslems, und von den bevorstehenden parlamentarischen Beratungen für ein neues Islamgesetz in Österreich.

 

 

 

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